Rohstoffe
Goldpreis: Aha, Goldman Sachs kauft Gold
Viele Banken redeten Gold 2013 schlecht – auch die im Rohstoffsektor angesehene US-Investmentbank Goldman Sachs. Gehandelt hat sie aber anders.
Dies belegen zumindest die am Freitag bekannt gewordenen Besitzverhältnisse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares. So erhöhte „Goldbär Goldman“ im vierten Quartal die Anzahl gehaltener ETFs um
20,8 Prozent auf 2,07 Millionen Anteile. Am 31.12. repräsentierten diese einen Gegenwert von 262,7 Millionen Dollar, wodurch die Bank zum neuntgrößten Einzelinvestor aufstieg. Ihre negativen
Kommentare zu den Perspektiven des Goldpreises sollten daher mit noch mehr Vorsicht genossen werden. Noch stärker haben die Deutsche Bank (+350 Prozent) und die BNP Paribas (+139 Prozent) ihr
diesbezügliches Gold-Exposure ausgebaut, während die Bank of America, Morgan Stanley, JPMorgan und Credit Suisse ihre Anteile am SPDR Gold Shares im vierten Quartal deutlich zurückgefahren
haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April)
gegenüber Freitag um 0,20 auf 1.318,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Mildes US-Wetter prognostiziert
Der heftige US-Winter hat die Destillatevorräte deutlich schwinden lassen. Landesweit unterschreiten sie das zu dieser Jahreszeit übliche Niveau um 22 Prozent. An der Ostküste, wo Heizöl in den vergangenen Wochen und Monaten besonders stark gefragt war, wurde der für dieselbe Kalenderwoche übliche
Fünfjahresdurschnitt sogar um 47 Prozent unterschritten. Der wetterbedingte Nachfrageschub sollte angesichts der Prognose milderen Winterwetters demnächst auslaufen. Der am Nachmittag
veröffentlichte Empire State Index fiel mit 4,48 Zählern schwächer als erwartet aus. Um 16.00 Uhr steht noch der NAHB-Hausmarktindex (Februar) zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter
Analysten soll dieser gegenüber dem Vormonat bei 56 Punkten stagniert haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt gegenüber Freitag um 1,06 auf 101,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent gegenüber Montag um 0,61 auf 109,79 Dollar anzog.
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