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    Rating fällt auf „untergewichten“  1195  0 Kommentare
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    Morgan Stanley stellt Molycorps Umsatzprognose in Frage

    Die Aktien des Seltene Erden-Produzenten Molycorp (WKN A1C2G7 / NYSE MCP) gaben im gestrigen Handel an der NYSE nur minimal nach, obwohl die Analysten von Morgan Stanely warnten, das Unternehmen könnte womöglich seine Umsatzziele verpassen.

    Die Investmentbanker senkten ihr Rating für die Aktie auf „untergewichten“ mit einem Kursziel von 2,50 USD, nachdem sie ihre Umsatzprognose für 2015 / 2016 um 40% senkten. Morgan Stanley erwarte eine solche Entwicklung, da das Absatzvolumen nur langsam steige und der Absatzmix angesichts niedrigerer Verkäufe von Neodym und Praseodym unvorteilhaft sei, hieß es.

    Das Molycorp-Management arbeite daran, beide Probleme zu beseitigen, aber das Vertrauen der Anleger sei gering, wenn man die verpassten Prognosen der Vergangenheit bedenke, so Morgan Stanley.

    Nach Ansicht der Experten könnte Molycorp im zweiten Halbjahr zudem knapp bei Kasse sein. Den überarbeiteten Basisprognosen zufolge dürfte Molycorp das Jahr 2014 mit 80 Mio. Dollar und 2015 mit 20 Mio. Dollar Cash beenden, hieß es. Allerdings sei es möglich, dass diese Beträge noch unter dem vom Unternehmen bevorzugten Niveau liegen würden, da ein Teil der Mittel im Ausland zurückgehalten werden könnte und damit nicht so schnell wie gewünscht für den Betrieb zu Verfügung stünde. So seien beispielsweise 63 Mio. Dollar in bar Ende des ersten Quartals noch in China verblieben, während ein erheblicher Teil der Gesamtcashkosten aber in den USA anfalle.

    Eigentlich ist Molycorp bei Spekulanten sehr beliebt und die Aktie gehört oft zu den am aktivsten gehandelten Papieren an der NYSE. Die Ratingsenkung durch Morgan Stanley aber zog kaum Aufmerksamkeit auf sich. Zum Ende des regulären Handels hatten rund 3,8 Mio. Aktien den Besitzer gewechselt, während der Tagesdurchschnitt sonst bei 5,5 Mio. Aktien liegt. Der gestrige Schlusskurs lag bei 2,74 USD und damit nur 0,72% niedriger.

    Das könnte daran liegen, dass Anleger, die sich aus der Aktie verabschieden wollen, das bereits getan haben. Denn Molycorp hat in nur zwei Wochen fast 40% an Wert verloren, nachdem man Anfang Mai enttäuschende Quartalszahlen präsentierte.

    Das Unternehmen meldete für die ersten drei Monate 2014 einen Rückgang des Umsatzes gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 18,5%, während vom Markt ein Anstieg erwartet worden war und obwohl der Absatz um 10% zulegte. Das lag am niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreis, der um 13% auf 33,69 USD pro Kilogramm fiel. 2013 hatte der mittlere Verkaufspreis noch bei 42,26 USD pro Kilogramm gelegen.


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