checkAd

    ROUNDUP/Airbus  440  0 Kommentare Emirates storniert alle bestellten A350-Langstreckenflieger

    TOULOUSE (dpa-AFX) - Wenige Monate bevor die erste A350 ausgeliefert wird, erleidet der Flugzeugbauer Airbus bei dem Langstreckenflieger einen herben Rückschlag: Die Fluggesellschaft Emirates hat ihre komplette Bestellung des neuen Passagierflugzeugs A350 storniert. Die Airline wird keine der insgesamt 70 bestellten Maschinen dieses Typs abnehmen, teilte Airbus am Mittwoch mit. Die Entscheidung sei in den laufenden Gesprächen mit der Airline über die Anforderungen an ihre Flotte gefallen, hieß es weiter. Laut dem Unternehmen fällt damit die Zahl der fest bestellten A350 auf 742 Stück. Die Reaktion an der Börse kam prompt: Airbus-Papiere gerieten unter Druck und sackten um etwa vier Prozent ab.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Airbus Group SE!
    Short
    164,87€
    Basispreis
    1,04
    Ask
    × 14,89
    Hebel
    Long
    145,00€
    Basispreis
    1,06
    Ask
    × 14,60
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die 70 Flugzeuge, davon 50 Maschinen des Typs A350-900 und 20 des Typs A350-1000, hatten laut Preisliste einen Wert von gut 21 Milliarden US-Dollar (15,9 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich. Emirates hatte die Flieger im Jahr 2007 bestellt, die ersten Auslieferungen an die arabische Airline waren für das Jahr 2019 geplant.

    EMIRATES-MANAGER GILT ALS KRITIKER DES A350

    Zwar hatte Emirates erst im vergangenen Jahr seine Bestellungen für den Superjumbo A380 erhöht, gleichzeitig aber das A350 Konkurrenzmodell Boeing 777x geordert. Emirates-Manager Tim Clark gilt bereits seit geraumer Zeit als Kritiker des nun abbestellten Airbus-Modells.

    Der A350 ist der jüngste Spross von Airbus und soll neben der A320-Familie für Jahrzehnte zum Kassenschlager werden. Erst auf Druck großer Kunden hatte sich Airbus entschlossen, den Flieger als völlige Neukonstruktion in Angriff zu nehmen. Die Schätzungen für die Entwicklungskosten liegen bei mehr als zehn Milliarden Euro. Das Flugzeug soll Ende des Jahres den Weg zu seinen ersten Kunden finden.

    AUCH TRIEBWERKSBAUER ROLLS-ROYCE BETROFFEN

    Vom Rückschlag betroffen ist auch der Triebwerkshersteller Rolls-Royce . Der Auftragsbestand des Unternehmens schrumpfe durch die Emirates-Absage um rund 2,6 Milliarden britische Pfund (rund 3,2 Mrd. Euro), teilte das Unternehmen mit. Das wären rund 3,5 Prozent des gesamten Auftragsbestands bei den Briten./stb/ep/fbr




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Airbus Emirates storniert alle bestellten A350-Langstreckenflieger Wenige Monate bevor die erste A350 ausgeliefert wird, erleidet der Flugzeugbauer Airbus bei dem Langstreckenflieger einen herben Rückschlag: Die Fluggesellschaft Emirates hat ihre komplette Bestellung des neuen Passagierflugzeugs A350 storniert. …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer