Anlagestrategien
Fonds vs. ETFs - Billig ist in diesem Fall besser - Seite 2
Für die den Kauf und die Verwaltung der Fondsanteile im Wertpapierdepot stellen viele Banken und Sparkassen ihren Kunden auch noch Transaktionskosten und Depotgebühren in Rechnung. Hierzu ist allerdings anzumerken, dass diese Kosten auch bei allen anderen Wertpapiertransaktionen entstehen. Sie wurden aber der Vollständigkeit halber an dieser Stelle mitaufgeführt.
Kosten von Aktienfonds stagnieren seit Jahren auf hohem Niveau
Die Kosten von Aktienfonds stagnieren seit Jahren auf hohem Niveau. Laut einer Erhebung von Morningstar, einem führenden Anbieter unabhängiger Investmentanalysen, liegt die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) bei 10.800 Aktienfonds über alle Kategorien hinweg seit 2011 bei durchschnittlich 1,85 Prozent. Die Management-Vergütung macht dabei einen Großteil der jährlichen Kosten aus. Wobei hier die Faustregel gilt: Fonds, die spezielle Themen abbilden, kosten deutlich mehr als Fonds, die in Kernmärkten unterwegs sind.
Kostengünstige Alternative: Exchange Traded Funds (ETF)
Dabei gibt es inzwischen mit Exchange Traded Funds (ETF) einen adäquaten Ersatz. Genau wie normale Fonds-Anteile verbriefen Exchange Traded Funds, also zu Deutsch „börsengehandelte Fonds“, einen
anteiligen Besitz an einem Sondervermögen, das getrennt vom Vermögen der emittierenden Investmentgesellschaft geführt wird. Die Anlagestrategie von ETFs ist in der Regel passiv, das heißt das
Fondsmanagement versucht, die Wertentwicklung einer vorab definierten Benchmark lediglich nachzubilden.
Die Kosten wie Managementgebühren, die in der Gesamtkostenquote (TER) zusammengefasst werden, sind daher in der Regel deutlich günstiger als bei Fonds. Und wie der
Name schon sagt, können ETFs jederzeit wie z. B. Aktien an der Börse gehandelt werden, womit kein Ausgabeaufschlaganfällt.
Gleichzeitig ist bei ETFs ein Preiskrieg entbrannt
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Gleichzeitig ist im Segment der ETFs ein Preiskrieg entbrannt, der sich unlängst sogar noch verschärft hat. Bereits in den vergangenen fünf Jahren sind die Gebühren für ETFs auf europäische Standardwerte laut Morningstar durchschnittlich von 0,40 auf 0,32 Prozent (einfacher Durchschnitt) gefallen. Und in den letzten 6 Monaten waren Gebührensenkungen in diesem Segment quasi auf der Tagesordnung.