RWE Neo
RWE tritt auf die Bremse - Sparprogramm um mehrere Hunderttausend ausgeweitet
RWE muss weiterer sparen und in der Kraftwerkssparte RWE Generation kräftig die Kostenbremse anziehen. Dabei soll der angeschlagene Energiekonzern das Sparziel beim Programm "RWE Neo“ um mehrere hundert Millionen Euro aufgestockt werden, berichtet die "Rheinische Post". Kein Pappenstiel, beläuft sich das RWE-Kostensenkungsprogramm doch bereits auf 800 Millionen Euro.
Der Markt helfe da gerade nicht: "Wir bestätigen, dass die Kostensenkungs-Anstrengungen bei RWE Generation an die schwierige Marktlage angepasst werden. Zu konkreten Zahlen äußern wir uns nicht", sagte dazu Stephanie Schunck, Sprecherin von RWE Generation der Zeitung.
Ende kommender Woche, am 19. September 2014, will sich der Aufsichtsrat der RWE AG mit der Strategie des Konzerns befassen. Bei der Gewerkschaft Verdi ist man besorgt: "Angesichts einer möglichen Ausweitung des Sparprogramms Neo ist es umso wichtiger, dass der Tarifvertrag Beschäftigungssicherung schnell kommt. Entlassungen darf es bei RWE nicht geben," sagte Hans Peter Lafos, der für Verdi im RWE-Aufsichtsrat sitzt, gegenüber der "Rheinische Post".
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Doch gute Karten für die Beschäftigen sehen anders aus. Der Vertrag zur Beschäftigungssicherung, der Kündigungen bei RWE verbietet, läuft Ende des Jahres aus. Eine Fortführung zu den gleichen Bedingungen ist fraglich, denn RWE hat bereits angekündigt, bis zum Jahr 2016 in der Kraftwerkssparte 2.300 der einst 16.800 Arbeitsplätze abzubauen - allerdings sozialverträglich.