Konjunkturkalender

Termine: Fed – ein erneuter Hingucker

Die Achterbahnfahrt an wichtigen Aktienmärkten zeigt auf, dass Geldanlegen ungemütlicher und unsicherer geworden ist. Vor diesem Hintergrund hoffen viele Börsianer einmal mehr auf die Fed.

 

Sie wird am Mittwochabend das Ergebnis ihres zweitägigen Notenbankertreffens kommunizieren. Das Thema „höhere US-Leitzinsen“ dürfte dabei wieder einmal eine große Rolle spielen. Sollten die Marktakteure zu der Auffassung gelangen, dass die Zinsen eher früher als später angehoben werden, dürfte dies tendenziell zu einem wachsenden Verkaufsdruck führen. Zuletzt gab es aus Notenbanker-Kreisen Hinweise, dass man es aber angesichts der Konjunkturschwäche in wichtigen Regionen wie Europa und China nicht mehr ganz so eilig habe. Zum Wochenstart steht allerdings hierzulande ein wichtiger Termin auf der Agenda: der Ifo-Geschäftsklimaindex. Er lieferte in den vergangenen Monaten wenig Grund zur Freude.

 

Erste BIP-Daten für Q3 in den USA

 

Als weiteres Highlight dürfte sich in der ersten Wochenhälfte der für Dienstag angekündigte Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter erweisen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird gegenüber dem Vormonat mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet. Der Donnerstag steht dann ganz im Zeichen des BIP-Wachstums und des Arbeitsmarktes in den USA. Die erste Schätzung zum Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal dürfte dabei ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Zusammen mit den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe haben beide Indikatoren das Zeug zu einem potenziellen Aufreger für die Kapitalmärkte zu werden. Vor dem Wochenende müssen die Investoren dann noch die deutschen Einzelhandelsumsätze sowie aktuelle Zahlen zur Inflation bzw. zum Arbeitsmarkt in Europa verarbeiten. Jenseits des Atlantiks dürften vor allem die persönlichen Einnahmen und Ausgaben der US-Amerikaner mit Argusaugen verfolgt werden.