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    Aktien Frankfurt  680  0 Kommentare Lockere US-Geldpolitik und gutes Geschäftsklima beflügeln Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine anhaltende Geldflut in den USA und gute heimische Konjunkturdaten haben den Dax am Donnerstag beflügelt. Am Nachmittag notierte der deutsche Leitindex 2,15 Prozent höher bei 9749,43 Punkten. Noch vor zwei Tagen hatte er nach einer rasanten Talfahrt nur knapp über 9200 Zählern gelegen.

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    Der MDax der mittelgroßen Werte gewann zuletzt 1,73 Prozent auf 16 664,95 Punkte und der TecDax stieg um 3,16 Prozent auf 1357,97 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 2,50 Prozent zu.

    "Eine Woche vor Heiligabend ist der Weihnachtsmann nun auch an den globalen Aktienmärkten angekommen", kommentierte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG die Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen. Sie hatte am Vorabend angedeutet, dass die seit längerem erwartete, erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise vermutlich nicht vor dem zweiten Quartal 2015 stattfinden wird. Die daraufhin einsetzende euphorische Reaktion an der Wall Street habe gezeigt, wie nervös die Anleger vor den Fed-Aussagen gewesen seien, sagte Shamu. Kurssprünge gab es auch an den asiatischen Börsen.

    GUTES GESCHÄFTSKLIMA

    Ein weiterer Beobachter erinnerte daran, dass EZB-Direktor Benoit Coeure ein klares Signal für breit angelegte Staatsanleihekäufe gegeben hatte. Dies dürfte den Euro weiter schwächen, wovon der Dax mit seinen exportstarken Unternehmen profitiere. "Die Weichen für eine Weihnachtsrally sind gestellt", prognostizierte der Experte.

    Auch aus der deutschen Wirtschaft kamen positive Signale: Die Stimmung hellte sich laut dem Ifo-Geschäftsklima im Dezember wie erwartet das zweite Mal in Folge auf. Dagegen fanden die Aussagen von Kremlchef Wladimir Putin auf seiner Jahrespressekonferenz in Moskau am Donnerstag kaum Widerhall.

    POSTBANK-VERKAUFSSPEKULATIONEN TREIBEN DEUTSCHE BANK AN

    Ein Bericht über einen möglichen Postbank-Verkauf trieb die schon morgens gut gelaufenen Aktien der Deutschen Bank weiter an: Zuletzt standen Kursgewinne von 3,57 Prozent zu Buche. Laut "Manager Magazin" diskutiert der Vorstand der Deutschen Bank über einen neuen drastischen Konzernumbau. Dabei könnte auch die erst vor wenigen Jahren übernommene Postbank auf den Prüfstand kommen.

    Für SAP ging es um 2,46 Prozent hoch. Gestützt wurden die Papiere laut Händlern von starken Quartalszahlen des US-Konkurrenten Oracle . Der Software-Konzern hatte dank eines kräftigen Wachstums im Cloud-Geschäft im vergangenen Quartal die Erwartungen von Analysten übertroffen.

    AUTOBAUER UND CHEMIEFIRMEN UNTER FAVORITEN

    Zu den Favoriten gehörten auch die konjunktursensiblen Papiere der Autobauer und Chemieunternehmen. Sie profitierten laut Daniel Saurenz von Feingold Research von der erwarteten Konjunkturbelebung in Europa. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) gewannen 3,43 Prozent, während es für BMW um 2,70 Prozent bergauf ging. Auch die Papiere der Autozulieferer Continental , Leoni und Norma Group verteuerten sich deutlich.

    Bei Daimler fiel das Plus mit 1,74 Prozent geringer aus. Hier verwiesen Börsianer auf den Kurssturz beim chinesischen Partner BYD (Build Your Dreams), mit dem die Schwaben den Elektrowagen Denza bauen. Die Gründe dafür blieben unklar. Von der Meldung, dass Daimler wegen eines Kartellverfahrens der EU-Kommission 600 Millionen Euro zurücklegt, wurden die Aktien ebenso wenig bewegt wie von einer großen Lkw-Bestellung aus Ungarn.

    QSC SPRINGEN HOCH: UNITED INTERNET AN NETZ INTERESSIERT

    Im Chemiesektor gewannen Lanxess-Papiere 3,69 Prozent, womit die Aktien Dax-Spitzenreiter waren. Für BASF ging es um 2,50 Prozent hoch. Die Ludwigshafener verkaufen ihren 50-prozentigen Anteil an einem Joint Venture in Singapur an den Partner Shell .

    Die Aktien von QSC sprangen als TecDax-Favorit um zuletzt 20,63 Prozent hoch. Händler sahen einen Bericht des "Manager-Magazins" als Kurstreiber, dem zufolge der Internetkonzern United Internet den Kauf des Netzes von QSC prüft. Die United-Internet-Titel gewannen 3,46 Prozent - bei 37,50 Euro hatten sie ein Rekordhoch markiert./gl/das

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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