Rohstoffe
Goldpreis: Nach Absacker stabil
Weil Griechenland von seiner Forderung nach einem weiteren Schuldenerlass abgerückt war und Aktienmärkte eine positive Tendenz aufwiesen, kassierte der Goldpreis
einen Dämpfer.
Am gestrigen Dienstag verlor der am aktivsten gehandelte Gold-Future 1,3 Prozent und zeigt sich nun aber auf dem reduzierten Kursniveau stabil. An den Goldmärkten wird offensichtlich damit
gerechnet, dass das Problem „Griechenland“ beherrschbar bleibt und schlimmere Folgen für die Eurozone nicht akut drohen. Die Funktion von Gold als „sicherer
Hafen“ war nicht mehr ganz so stark gefragt wie in den Wochen zuvor. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares war diese Tendenz ebenfalls auszumachen. Dessen gehaltene Goldmenge fiel nämlich von
766,73 auf 764,94 Tonnen zurück. Neue Impulse könnten die anstehenden Daten vom US-Arbeitsmarkt generieren. Am Nachmittag stehen zwei Berichte zur Lage am Arbeitsmarkt an (ADP und Gallup). Falls
diese besser als erwartet ausfallen sollten, droht dem Goldpreis ein weiterer Rücksetzer.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April)
um 3,80 auf 1.264,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf den EIA-Wochenbericht
Der Ölpreis kommt nicht zur Ruhe. Der heftige Rebound seit Freitag hat nicht nur ihn, sondern auch seine Volatilität nach oben gehievt. So kletterte die
historische 20-Tage-Volatilität bei der US-Sorte WTI seit Mitte November von 20 auf über 62 Prozent. Am Nachmittag könnte der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA weitere Marktreaktionen
verursachen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es in der vergangenen Woche einen Anstieg um 3,25 Millionen Barrel gegeben haben. Am Dienstagabend meldete der Branchenverband
American Petroleum Institute sogar ein Plus von 6,1 Millionen Barrel.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,67 auf 52,38 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 57,86 Dollar zurückfiel.
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