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    Börse Stuttgart-News  953  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Die fünfjährige Anleihe (WKN: A14J57) wird mit 1,75% p.a. verzinst und kann zum 25. August 2020 oder jederzeit danach durch die Emittentin zu einem Kurs in Höhe von 100,00% gekündigt werden. Es wurden 750 Mio. Euro emittiert und der Bond wurde am Freitag zu 99,80% gehandelt.

    Die zweite, 600 Mio. Euro-Anleihe (WKN: A14J58) mit einer Laufzeit bis zum 25. Februar 2025 ist mit einem Kupon von 2,50% ausgestattet und notierte am Freitag bei 99,75%. Beide Wertpapiere verfügen über eine privatanlegerfreundliche Stückelung von 1.000 Euro nominal.

    Offenbar nutzten einige Anleger die Gelegenheit, ältere Anleihen (WKN: A1R041 und A1R08U) des Unternehmens mit Kursgewinnen zu verkaufen und schichteten in die neuen Titel um.

    Vienna Insurance Group AG und Deutsche Bank weiter gefragt

    Die letzte Woche neu emittierte Anleihe der Vienna Insurance Group AG (Wiener Städtische Versicherung AG - WKN A1ZWYZ) sowie die neue Tieranleihe der Deutschen Bank (WKN: DB7XJJ) standen mit Handelsumsätzen von 8,3 Millionen Euro bzw. 12,7 Millionen Euro nach wie vor hoch im Kurs bei den Anlegern.

    Petrobras-Rating nur noch Ramsch

    Die Anleihen von Brasiliens staatlich kontrolliertem Öl-Konzern Petrobras sind seit November, als die Polizei im Zuge von Ermittlungen über Bestechungen 20 Personen verhaftete, abgesackt. Die Untersuchungen haben sich inzwischen ausgeweitet. Interne Beratungen über Abschreibungen im Zusammenhang mit der Korruption haben zu einer Verzögerung bei der Vorlage der Ergebnisse für das dritte Quartal geführt.

    Die US-Ratingagentur Moody’s hatte am Dienstag aus steigender Sorge wegen der laufenden Korruptionsermittlungen sowie möglicher Auswirkungen auf die Liquidität des Unternehmens die Kreditwürdigkeit auf „Ba2“ (Ramschniveau) gesenkt und zudem den Ausblick auf „negativ“ gesetzt. Anleihen des Unternehmens gerieten dadurch unter Druck, Anleger trennten sich teilweise von den Papieren.

    Russland-Bonds unter Druck geraten

    Wegen dem anhaltenden Ukraine-Konflikt, dem Verfall des Ölpreises, sowie der gegen Russland verhängten Sanktionen, stufte die amerikanische Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit ein weiteres Mal innerhalb kurzer Zeit herab. Die Bonitätsnote wurde von „Baa3“ auf „Ba1“ gesenkt. Damit befindet sich die Bonität des Landes im sogenannten Junk-Bereich, der Anleihen als spekulativ kennzeichnet. Den Ausblick sieht Moody’s weiter mit „negativ“. In russischen Staatsanleihen fand indes reger Handel an der Börse Stuttgart statt.

    Neueinführungen an der Börse Stuttgart

    Microsoft Corp.

    Der Hersteller für Software-Produkte und Betriebssysteme hat jüngst vier USD-Anleihen begeben. Gehandelt werden können diese mit einer Mindeststückelung von 2.000 USD nominal. Die Ratingagentur vergibt für die Anleihen die Ratingnote AAA.

    Der am 12.02.2020 fällige Bond wird mit 1,85% verzinst (WKN A1ZWU7), der am 12.02.2022 fällige mit 2,375% (WKN A1ZWU8). Die Anleihe mit Fälligkeit 12.02.2025 hat einen Kupon von 2,70% (WKN A1ZWVL) und die mit Fälligkeit 02.12.2035 einen in Höhe von 3,50% (WKN A1ZWVM).

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


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