checkAd

     431  0 Kommentare Chef von US-Telekomregulierer will Kauf von DirecTV durch AT&T erlauben

    WASHINGTON/NEW YORK (dpa-AFX) - Der milliardenschwere Kauf des US-Satelliten-TV-Anbieters DirecTV durch den Telekomriesen AT&T scheint den nötigen Segen der Wettbewerbshüter zu bekommen. Wie der Chef des US-Telekomregulierers FCC, Tom Wheeler, am späten Dienstagabend (Ortszeit) mitteilte, empfiehlt er eine Zustimmung zu der rund 48 Milliarden US-Dollar (43,8 Mrd Euro) teuren Übernahme unter Auflagen. Das US-Justizministerium teilte daraufhin mit, keine Einwände gegen den Zusammenschluss zu haben. Die Chancen, dass das entscheidende FCC-Gremium das Geschäft jetzt abnickt, stehen gut - Wheeler hat den Vorsitz in der Runde.

    Das Ministerium hatte schon zuvor angedeutet, dass es die Fusion durchwinken wolle. AT&T zeigte sich von der Empfehlung Wheelers und dem Statement des Justizministeriums erfreut. Man hoffe, dass auch die anderen Mitglieder des FCC-Gremiums in Kürze zustimmten. Kurz danach erwartet das Management den Abschluss des Deals.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Netflix Inc!
    Long
    530,00€
    Basispreis
    3,37
    Ask
    × 13,46
    Hebel
    Short
    593,22€
    Basispreis
    3,47
    Ask
    × 13,07
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der von US-Präsident Barack Obama in die Behörde berufene Wheeler war zuvor Manager bei verschiedenen Telekom- und Kabelanbietern. Er will dem Deal nur unter bestimmten Bedingungen erlauben, die den Wettbewerb vor allem bei Internet-Breitbandverbindungen ankurbeln sollen. Dazu soll AT&T vor allem schnelle Glasfaserkabel ausbauen. Außerdem soll sichergestellt werden, dass Videostreaming-Angebote über das Internet wie etwa von Netflix nicht behindert werden. Diese Anbieter hatten das Fusionsvorhaben kritisiert.

    AT&T ist auf dem US-Telekommarkt die Nummer eins und würde mit dem Kauf von DirecTV vor dem Rivalen Comcast auch zum landesweit größten Pay-TV-Anbieter. Insgesamt geht es um 33 Millionen zusätzliche TV-Abonnenten in Nord-, Süd und Mittelamerika. Die Pläne zum Kauf hatte AT&T-Chef Randall Stephenson im Mai 2014 bekanntgegeben. AT&T machte 2014 rund 132 Milliarden Dollar Umsatz und 6,2 Milliarden Dollar Gewinn.

    Ein großer Zusammenschluss unter den US-Kabelriesen Comcast und Time Warner Cable (TWC) war zuletzt am Widerstand der Regulierer gescheitert. Danach griff der kleinere Anbieter Charter Communicationsations bei TWC zu. Auch dieser Kauf braucht allerdings noch die Zustimmung der Behörden./men/fri/fbr




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Chef von US-Telekomregulierer will Kauf von DirecTV durch AT&T erlauben Der milliardenschwere Kauf des US-Satelliten-TV-Anbieters DirecTV durch den Telekomriesen AT&T scheint den nötigen Segen der Wettbewerbshüter zu bekommen. Wie der Chef des US-Telekomregulierers FCC, Tom Wheeler, am späten Dienstagabend …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer