EUR/USD
Händler warten auf Impulse, Euro stabil, langfristig negativ
Zum Wochenauftakt zeigen sich im Euro keine neuen Impulse. So nehmen die Händler auch vor den erwarteten Konjunkturdaten in dieser Woche Gewinne mit, der Abgabedruck hält sich jedoch in Grenzen. Thema im Devisenmarkt ist weiterhin die Abwertung des Yuan in der vergangenen Woche und deren mögliche Auswirkungen auch auf eine mögliche Verschiebung der US-Zinserhöhung, die nun vom Markt nicht mehr für September erwartet wird. Aufschluss hierüber könnten allerdings die US-Daten in dieser Woche bringen. So werden im Laufe dieser Woche einige Konjunkturzahlen veröffentlicht, so heute am Montag um 14.30 Uhr der US-NY Empire State Index für August, am Dienstag sodann um 14.30 Uhr US-Immobiliendaten sowie am Mittwoch um 14.30 Uhr die US-Verbraucherpreise für Juli. Am Donnerstag folgen die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche) um 14.30 Uhr sowie um 16.00 Uhr der US Philadelphia Fed Index für August.
Meine jüngsten EUR/USD-Analysen finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen
EUR/USD – Monatskerzen
Zum Wochenauftakt einmal der Blick auf die eher unveränderte Lage der langfristigen Perspektiven. Der Euro pendelt seit einigen Wochen hin und her – und aus Sicht der Monatskerzen ist trotz der jüngsten Erholung das Risiko weiterer Abgaben vorhanden. Es gilt:
Solange der EUR/USD keine nachhaltige Erholung über die Mitte der langen Januar-Kerze bei 1,17 EUR/USD durchsetzt, dass entsprechend der an das Ausbruchsniveau nach unten abgetragenen Schwankungsbreite des Dreiecks von einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung mit einem Ziel von ca. 0,95 EUR/USD auszugehen ist. Ein Fall unter ca. 1,08 EUR/USD und folgend unter das bisherige Jahrestief würde das negative Szenario nochmals aktivieren. Erste Entspannung über 1,1534 mit Ziel ca. 1,17 EUR/USD.
Wochenchart EUR/USD
Lesen Sie auch
Die jüngste Wochenkerze mit freundlicher Tendenz – zudem konnte die vorherige Pattsituation leicht nach oben verlassen werden. Der Wochenschlusskurs ist jedoch noch nicht signifikant positiv. Ein Ausbruch aus der Range der letzten Woche würde ein kurzfristiges Richtungssignal liefern. Positiv wäre ein Anstieg über die beiden Widerstandslinien bei 1,1216 und 1,1278 EUR/USD mit Ziel 1,1436 bis 1,1534 EUR/USD – negativ hingegen unter 1,08 EUR/USD per Weekly-Close.
Tageschart EUR/USD
Die jüngsten langen weißen Kerzen stützen den EUR/USD – auch heute darf hier im Bereich der Mitte der letzten langen weißen Kerze auf Unterstützung geachtet werden. Ein Anstieg per Hourly-Close über ca. 1,1125 EUR/USD wäre leicht positiv mit Ziel 1,1150/60 EUR/USD – deutlich positiv wäre ein Anstieg über die jüngsten drei Dochte mit einem Hourly- oder Daily-Close über 1,1216. Ansonsten ist im Dochtbereich auf Verkaufssignale zu achten – um hier sehr kurzfristige Longpositionen zum Teil glattzustellen. Vorerst besteht aber kurzfristig die Chance auf einen stabilen Euro zwischen der Unterstützung bei ca. 1,11 bis 1,1077 EUR/USD und dem Widerstandsbereich der Dochte zwischen ca. 1,1157 bis 1,1216 EUR/USD.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die interaktiven Charts zum EUR/USD finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon
Die wichtigsten Zahlen:
www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.