Devisen
Eurokurs wenig verändert - asiatische Währungen verlieren
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Dienstag unter dem Strich kaum von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1370 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Zwischenzeitliche Gewinne konnten nicht gehalten werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1374 (Montag: 1,1373) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8792 (0,8793) Euro.
Eine deutliche Stimmungseintrübung unter deutschen Finanzexperten konnte den Eurokurs nicht dauerhaft belasten. Die ZEW-Konjunkturerwartungen waren im Oktober stark und zum siebten Mal in Folge gefallen. Bankvolkswirte nannten die VW-Krise, die schwache Konjunktur in China sowie zuletzt enttäuschende Daten aus der deutschen Industrie und vom Außenhandel als Gründe. Zugleich betonten viele Ökonomen die nach wie vor guten Rahmenbedingungen in Deutschland wie Niedrigzinsen, hohe Beschäftigung und geringe Inflation.
Unter Druck standen dagegen Währungen, deren Länder wirtschaftlich eng mit China verbunden sind. Deutlich nach unten ging es für viele asiatische Währungen, aber auch für den australischen Dollar. Auslöser waren schwache Daten vom chinesischen Außenhandel. Die Einfuhren Chinas sind seit mehreren Monaten rückläufig. Im September waren sie in der Landeswährung Yuan gerechnet um 17,1 Prozent, in Dollar um 20,4 Prozent zurückgegangen. Bankvolkswirte begründeten die Entwicklung mit dem Preisverfall vieler Rohstoffe und der schwachen Binnenkonjunktur Chinas.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7480 (0,7401) britische Pfund , 136,16 (136,61) japanische Yen und 1,0910 (1,0928) Schweizer Franken fest. Ein Kilogramm Gold kostete 32 040,00 (32 310,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1165,20 (1164,90) Dollar gefixt./bgf/jsl/he