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    Hüfners Wochenkommentar  1623  0 Kommentare "Keine Rezession in der Weltwirtschaft" - Seite 2

    Wachstum der Weltwirtschaft, ggü. Vorjahr
    huefner101415.png
    Quelle: IWF

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    Selbst der IWF nimmt in seiner neuen Prognose für die Weltwirtschaft an, dass sich die Situation in den Schwellen- und Entwicklungsländern (ohne China) im kommenden Jahr verbessern wird. Die Zahlen des IWF sind, wenn ich das richtig sehe, besser als die vielfältigen verbalen Äußerung­en.

    Ein zweiter Grund: Die Schwellen- und Entwicklungsländer sind zwar groß. Sie sind aber nicht so groß, dass sie für sich genommen die Weltwirtschaft nach unten ziehen könn­ten. Es wird immer gesagt, dass ihre Wirtschaftsleistung in­zwischen mehr als die Hälfte des Weltsozialprodukts aus­macht (letzte Zahl des IWF 57 Prozent). Das sind aber kaufkraft­bereinigte Zahlen. Ich habe vor ein paar Wochen darauf hin­gewiesen, dass das der falsche Maßstab ist, um die Bedeu­tung der Dritten Welt für die globale Konjunktur darzustel­len. Dazu muss man die nominalen, unbereinigten Zahlen neh­men. Bei einer solchen Rechnung ist die Bedeutung der Emerging Markets sehr viel geringer. Sie liegt nur bei 40 Prozent. Ohne China gerechnet sind es sogar nur 25 Prozent.

    Ein dritter Grund: Die Industrieländer stützen die Weltwirt­schaft. Die USA wachsen in diesem und dem nächsten Jahr um 2 Prozent bis 3 Prozent, Europa um 2 Prozent. Die Dynamik kommt in er­ster Linie von der Binnennachfrage, nicht vom Export. Des­halb fallen die schwächeren Lieferungen in die Schwellen- und Entwicklungsländer nicht so stark ins Gewicht. In ein­zelnen Branchen und Unternehmen sieht das freilich anders aus. Der deutsche Maschinenbau beispielsweise hat dieser Tage bekannt gegeben, dass seine Produktion derzeit nicht wächst.

    Schließlich: Die Rahmenbedingungen für die Weltkonjunktur (Zinsen, Liquidität, öffentliche Defizite) sind unverändert gut. Wenn sich die Wirtschaft stärker abschwächen sollte, wer­den Regierungen und Zentralbanken hier sicher noch nach­legen. Die Chinesen haben das schon angekündigt.

    Unter diesen Umständen kann ich mir nicht vorstellen, dass es zu einer Weltrezession kommt, bei der das globale Sozi­alprodukt überhaupt nicht mehr wächst (wie in 2009) oder nur noch um 2 Prozent zunimmt (wie in früheren Schwächepha­sen). Für ein solches Szenario müsste es noch schlimmer kommen. Es müsste beispielsweise eines der großen Schwellenländer wegen seiner Dollarverschuldung insolvent werden, es müssten mehrere Weltunternehmen in Pro­bleme kommen oder es müsste die Blase an den Finanz­märkten platzen.

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    Hüfners Wochenkommentar "Keine Rezession in der Weltwirtschaft" - Seite 2 Huefner 14. Oktober 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die zentrale Sorge auf der Jahrestagung des International­en Währungsfonds am letzten Wochenende in Lima (Peru) war die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft. Müssen wir uns auf eine …

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