Hüfners Wochenkommentar
"Keine Rezession in der Weltwirtschaft" - Seite 3
Für Anleger
Für die Finanzmärkte ist eine stärkere Abschwächung des Wirtschaftswachstums ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite geht es den Unternehmen schlechter und sie verdienen weniger. Das ist nicht gut für Aktien. Auf der anderen Seite können Investoren aber damit rechnen, dass die Zentralbanken weitere Lockerungen beschließen. Das würde den Aktien helfen. In der Vergangenheit war die beste Zeit für die Aktien nicht die gute Konjunktur, sondern die Zeit, in der die Zentralbanken gegensteuern.
Lesen Sie auch
© Deutsche Börse AG, 14. Oktober 2015.
Dr. Martin W. Hüfner ist Chief Economist bei Assenagon. Viele Jahre war er Chefvolkswirt der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG und Senior Economist der Deutschen Bank AG. Er leitete fünf Jahre den renommierten Wirtschafts- und Währungsausschuss der Chefvolkswirte der Europäischen Bankenvereinigung in Brüssel. Zudem war er über zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender beziehungsweise Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Bundesverbandes Deutscher Banken und Mitglied des Schattenrates der Europäischen Zentralbank, den das Handelsblatt und das Wallstreet Journal Europe organisieren. Dr. Martin W. Hüfner ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem "Europa – Die Macht von Morgen" (2006), "Comeback für Deutschland" (2007), "Achtung: Geld in Gefahr" (2008) und "Rettet den Euro!" (2011).
Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.