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    Salzlauge der K+S  3693  6 Kommentare Umwelt oder Arbeitsplätze? Widerstand gegen Salz-Versenkung durch K+S wächst

    Der Druck auf die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) steigt: Bislang versenkt der Düngemittelkonzern K+S salzhaltige Abwässer im Boden. Doch ob von der Salzlauge keine Gefahr für die Trink- und Grundwasserbrunnen darstellt, konnte K+S bislang nicht nachweisen. Das geht laut Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aus mehreren Stellungnahmen der Landesbehörden aus Hessen und Thüringen sowie eines externen Gutachters hervor, die auch dem Umweltministerium vorliegen.

    Ein Berechnungsmodell für die Ausbreitung der Salzlauge, das K+S eigentlich schon 2013 vorlegen sollte, sei nach Einschätzung des Hessischen Landesamts für Umwelt und Geologie „noch nicht kalibriert und prognosefähig“. Nach Informationen des „Spiegel“ geht beispielsweise das Gießener Büro für Hydrogeologie und Umwelt in seiner im Oktober verfassten Expertise davon aus, dass das Modell „frühestens in ca. 6 Monaten“ eine „hinreichende Prognosefähigkeit“ erreichen könnte.

    Und hier kommt die hessische Umweltministerin Hinz ins Spiel. Denn die Genehmigung zur Laugenversenkung läuft Ende dieses Monats aus. Umweltverbände wie der BUND und die Linkspartei im hessischen Landtag bezweifeln, dass das Prognosemodell jemals funktionieren wird. Aus diesem Grund solle Hinz auf eine in Aussicht gestellte Verlängerung der Genehmigung verzichten. Gegenwind kommt auch aus den eigenen Reihen. So hält thüringische Umweltministerin Anja Siegesmund eine Verlängerung fachlich und juristisch für „nicht genehmigungsfähig“.

    Das Argument von K+S?  Ohne die Versenkung salzhaltiger Abwässer stünden Tausende Arbeitsplätze auf der Kippe. 





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