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    Börse Stuttgart-News  543  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    In der Folge fiel die Rendite 10-jähriger Bunds auf 0,47 Prozent und der Euro-Bund-Future konnte auf 158,37 Punkte zulegen.

    Anlegertrends

    Xerox: Carl Icahn löst Euphorie bei Anlegern aus

    Mit 9,5 Millionen Euro Umsatz führte die bis März 2035 laufende Anleihe (WKN: A1ZXZY) der Xerox Corp. die Liste der Umsatzspitzenreiter an der Börse Stuttgart an. Der in US-Dollar notierende Bond wird mit 4,8 Prozent p.a. verzinst und ist in einer Stückelung von 2.000 US-Dollar handelbar. Es besteht eine Make Whole Call Option bis Ende der Laufzeit, so dass der Emittent den Bond jederzeit zurückzahlen kann. Standard & Poor’s bewertet den Bond mit BBB.

    Zu Beginn der Woche wurde bekannt, dass der als aktionistisch geltende US-Investor Carl Icahn einen Anteil von 7,13 Prozent an dem kränkelnden Drucker- und Kopierer-Hersteller Xerox erworben hat. Damit ist er der zweitgrößte Aktionär hinter dem Vermögensverwalter Vanguard, der auf 8,4 Prozent kommt. Icahn erklärte, er wolle im Verwaltungsrat vertreten sein und mit dem Management über „strategische Alternativen“ und eine Steigerung der Gewinne sprechen. Der Milliardär sieht die Aktien des Unternehmens, die dieses Jahr 22 Prozent verloren haben, als unterbewertet.

    Icahn nimmt oftmals Unternehmen ins Visier, die eine strategische Veränderung erwägen. Xerox hatte im vergangenen Monat angekündigt, dass eine breit angelegte Überprüfung der strukturellen Optionen für das Geschäftsportfolio und die Kapitalallokation durchgeführt wird. Unternehmenschefin Ursula Burns sagte im Oktober, Xerox erwäge alles, ausgenommen einen Verkauf des Unternehmens.

    Der Kurs der Anleihe (WKN: A1ZXZY) kletterte von 87,18 Prozent auf 91,05 Prozent in der Spitze. Aktuell notiert das Papier bei 90 Prozent, was einer Rendite von 5,65 Prozent entspricht.

    Argentinien: radikaler Wechsel nach Präsidentschaftswahl

    Mit dem klaren Wahlsieg des Konservativen Mauricio Marci ist in Argentinien die Ära linkspopulistischer Regierungen vorbei. Marci steht für ein anderes Argentinien als das, das die seit 2007 regierende Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner vertrat und das Ihr Mann Néstor Kirchner 2003 einleitete. Beide setzten auf immer mehr Interventionismus, immer mehr Staat, immer mehr staatlich finanzierte Posten und immer mehr Bürokratie. Mit dem internationalen Rohstoffboom ging das zunächst gut. Doch dieser ist aktuell vorbei und zurück bleibt ein Land ohne Wachstum, mit hoher Inflation, leeren Staatskassen, hoher Kriminalität und Arbeitslosigkeit. Darunter leiden insbesondere die Arbeiterschicht und die untere Mittelklasse, das klassische Klientel der „Kirchneristas“. Die Argentinier haben nun für einen radikalen Wechsel von links nach rechts gestimmt.


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