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    Innerer Markt  1780  0 Kommentare Innerer Markt und Bankensektor gefährlich schwach - aber überverkauft

    Liebe Anlegerinnen und Anleger,

    das neue Jahr bietet uns auch in seiner zweiten Kalenderwoche unangenehme  Überraschungen. Als ob die erste Handelswoche mit einem Verlust von etwa 8 % in den meisten internationalen Indizes nicht schon schlecht genug gewesen wäre, zeigen die Märkte bis heute keinerlei Bestreben, den Verkaufsdruck zu reduzieren oder gar einen Boden auszubilden. Ganz im Gegenteil werden die kurzfristigen Erholungen sofort wieder von den Leerverkäufern genutzt, neue Positionen durch Verkäufe zu eröffnen. Das große Rätsel der Marktschwäche bleibt aber weiterhin die Suche nach den Ursachen. Obwohl die Mehrheit der Analysten auf China zeigt, gehe ich davon aus, dass dies nur ein Teil des Problems ist. Denn die Wachstumsschwäche der chinesischen Wirtschaft ist  nicht neu, wird  bereits seit Monaten diskutiert und besitzt somit keinerlei Überraschungseffekt für die Marktteilnehmer. Eine Blase, von der  die Welt spricht bevor sie platzt, ist meiner Meinung nach genauso unwahrscheinlich wie ein Crash mit Ansage.

    Einige Argumente deuten auf zunehmende Probleme im Bankensektor. Vielleicht wurden diese durch die Turbulenzen im Junkbond-Bereich bzw. die steigende Renditen im Segment der Hochzinsanleihen - vor allem natürlich in den Sektoren Energie- und Öl ausgelöst. Denn durch die fallenden Rohstoffpreise werden die Nöte vieler Dienstleister und Produzenten immer drängender und die Refinanzierung teurer oder gar unmöglich. Diese Probleme erhöhen die Kreditausfallrate der Banken  und verstärken den Druck auf deren Gewinne. Und sinkende Gewinne wiederum sind einer der wichtigsten Treiber für fallende Aktienkurse.  Da aber eine expandierende Wirtschaft bei einem gleichzeitig kränkelnden Bankensektor kaum denkbar ist, sollten wir in der derzeit kritischen Lage den Bankensektor gut im Blick behalten.

    Bankensektor durchschlägt wichtige Unterstützung

    Da die Erforschung der Ursachen an der Börse eine brotlose Kunst ist und ein Bild mehr sagt als viele Worte, zeige ich Ihnen hier den Chart des weltweit beachteten US-Bankensektors. Bis vor wenigen Wochen oder gar Tagen galt dieser als Hort der Stabilität, zog Anleger an und galt als Profiteur einer moderaten Zinsanhebung. Doch dieses positive Bild ist seit dem Beginn dieser Woche kaum mehr zu halten.

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    Klaus Buhl
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    Klaus Buhl, Gründer und Geschäftsführer der Libra Invest GmbH, ist nach vielen Jahren als professioneller Marktteilnehmer überzeugt, dass man ohne systematische Handelsstrategien im Haifischbecken der Börse schnell baden geht. Daher ist er seit vielen Jahren bekennender Anhänger von Point & Figure Charts und der zyklischen Indikatoren des "Inneren Marktes". Um diese ruhige und treffsichere Methode bekannter zu machen, veröffentlicht Klaus Buhl wöchentlich einen Gratis-Börsenbrief. Für diesen und sein Gratis-E-Book zur Einführung melden Sie sich bitte auf der Seite www.libra-invest.de an. Außerdem bietet Klaus Buhl einen Premium Börsenbrief.

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    Verfasst von Klaus Buhl
    Innerer Markt Innerer Markt und Bankensektor gefährlich schwach - aber überverkauft Obwohl sich die Stimmung der Anleger schon längst auf extrem tiefem Niveau bewegt und auch der innere Markt stark überverkauft ist, kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Ein deutlicher Warnschuss für uns Anleger ist auch der schwache Bankensektor, ohne den eine Erholung des breiten Marktes sehr unwahrscheinlich ist. Wegen des negativen Sentiments und der Lage des inneren Marktes ist aber täglich mit einer Bärenmarkt-Rallye zu rechnen.

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