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     1861  0 Kommentare Französische Trader verlieren 4,5 Milliarden in 6 Jahren!

    Liebe Leserinnen,
    Liebe Leser,

    in meiner letzten Kolumne hatte ich darüber geschrieben, dass sich FX-Trading und Binäroptionen durchaus ergänzen können. Während viele Einsteiger Binäroptionen wählen und anschließend aufgrund von Verlusten wieder aus dem Handel aussteigen, ist der Handel mit Devisen (FX) und CFDs der logische nächste Schritt.

    Binaries sind die „Einstiegsdroge“!

    Viele Trader die ich kenne und die erst seit wenigen Jahren handeln, sind meist über Binaries zum Handel gekommen, haben dann jedoch schnell festgestellt, dass sie sich weiter entwickeln wollen und ernsthaft an den Märkten handeln. Nun veröffentlichte letzte Woche die französische Finanzmarktaufsicht AMF einen Bericht, wonach französische Trader schätzungsweise 4,5 Milliarden Euro durch betrügerische Binäroptionsangebote seit 2010 verloren haben.

    Mangelnde Regulierung im Fokus!

    Insbesonders mangelnde Aufsicht der Binäroptionsbroker auf der Insel Zypern sind der Grund, warum derart viele Betrügereien stattfinden können. Die AMF hat vor wenigen Monaten ein „mystery shopping“ durchgeführt, bei dem Konten bei verschiedenen Brokern eröffnet wurden. Insgesamt acht Broker für Binäroptionen, allesamt in Zypern reguliert, wurden getestet.

    Leider konnten bei nur zwei Unternehmen die Gelder überhaupt wieder abgehoben werden. Von nachteiliger Kursstellungen und anderen Tricks ganz zu schweigen. Dies nahm die AMF zum Anlass den Druck auf die zypriotische CySec zu erhöhen. Ist sie doch verantwortlich für die Regulierung der Broker und Finanzdienstleister auf der zypriotischen Insel.

    Israel greift durch!

    In Israel wurden die Bewerbung und das Angebot von Binäroptionen verboten. Broker haben 30 Tage Zeit ihr Angebot einzustellen. Auch hier wurden Bedenken geäußert, dass einige Angebote nicht „koscher“ sind. Somit wurde das ganze Produkt kurzerhand verboten.

    Meine Meinung!

    Ich finde es gut, wenn endlich Druck auf die CySec ausgeübt wird, die zypriotischen Unternehmen genauso streng zu regulieren und beaufsichtigen, wie es bereits in Deutschland (BaFin) oder England (FCA) der Fall ist. Durch einige meist wenige Unternehmen die Betrügereien begehen, wird der Ruf der ganzen Branche geschädigt.


    Ihr Sebastian Hell
    Geschäftsführer QTrade
    www.qtrade.de





    Sebastian Hell
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    Sebastian Hell hat International Finance in Deutschland und den USA studiert. Er berät Vermögensverwalter und Hedge Fonds bei der Umsetzung von Handelsstrategien und veröffentlicht regelmäßig im Auftrag von QTrade (www.qtrade.de) Kolumnen über die Finanzmärkte.
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    Verfasst von 2Sebastian Hell
    Französische Trader verlieren 4,5 Milliarden in 6 Jahren! In meiner letzten Kolumne hatte ich darüber geschrieben, dass sich FX-Trading und Binäroptionen durchaus ergänzen können. Während viele Einsteiger Binäroptionen wählen und anschließend aufgrund von Verlusten wieder aus dem Handel aussteigen, ist der Handel mit Devisen (FX) und CFDs der logische nächste Schritt.