US FED SCHOCKIERT DIE MÄRKTE
Europa druckt weiter Geld - USA spielten mit Zinsanhebung
Die Ausweitung der Geldmenge über den Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen auf dem offenen Markt wird unvermindert fortgesetzt, was die ideale Basis für weiter steigende Edelmetallpreise darstellt.
Gleich zwei Notenbankprotokolle der letzten Offenmarktausschusssitzungen wurden in dieser Woche seitens der Europäischen Zentralbank sowie der U.S. amerikanischen Notenbank „FED“ veröffentlicht. Die Aufzeichnungen der europäischen Sitzung zeigen, dass der EZB-Rat entschlossen bleibt, die Inflation „ohne unnötige Verzögerung zurück zu ihrem Zielwert“ von zwei Prozent Preissteigerung im Jahr zu bringen, wobei diese aktuell immer noch bei -0,2% im April zum Vorjahresmonat lag. Die Ausweitung der Geldmenge über den Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen auf dem offenen Markt wird also unvermindert fortgesetzt, was die ideale Basis für weiter steigende Edelmetallpreise darstellt.
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Offiziell fielen im April die Preise zum Vorjahr um -0,2%
Die sogenannte „Kerninflationsrate“, welche die Preissteigerung der Lebensmittel und Energiepreise ausschließt, stieg im April immerhin um 0,7% an, was 0,9% über der Gesamtpreissteigerungsrate
liegt. Insbesondere die stark gefallenen Energiepreise sind für die aktuell niedrige Steigerung verantwortlich, wobei man berücksichtigen muss, dass es sich lediglich um geschönte „harmonisierte“
Daten in einem sich ständig angepassten Warenkorb handelt. Der reale Anstieg der Preise liegt dabei ca. 2% bis 4% über dem offiziellen Wert, was der Endverbraucher an der Supermarktkasse auch
sukzessive zu spüren bekommt. Deshalb sitzt die europäische Wirtschaft auch seit Jahren bereits real in der Stagflation fest und Negativzinsen sind real längst das probate Mittel zur verdeckten
Rekapitalisierung des Bankensystems.
Die ständig permanente Angst der Notenbanken vor rückläufigen Preisen liegt alleine darin begründet, dass dies eine Deflation der Kreditgeldmenge indiziert, durch die das Bankensystem aufgrund von
Kreditausfällen in einem Dominoeffekt Bankrott gehen könnte. Für den Rest der Wirtschaft sowie die Menschen wären negative Preissteigerungsraten hingegen ideal, da die Kaufkraft stabil bliebe oder
gar stiege und das langfristige Sparen wieder Sinn machen und dies das Investieren, den Fortschritt sowie das Wirtschaftswachstum ankurbeln würde. Während in England mit einer Edelmetallwährung
über 253 Jahre hinweg eine leichte Deflation der Normalzustand war, sind Inflation und Geldentwertung die Übel eines ungedeckten staatlichen Monopolgeldsystems, die für Ungleichgewichte, Armut und
Wirtschaftskrisen sorgen.