Henkel, Telekom, BASF – Vorfreude auf Helikoptergeld
Die weltweiten Börsen notieren heute höher als vor dem überraschenden Brexit-Votum, obwohl die Risiken für die Weltwirtschaft zugenommen haben. Inzwischen schauen die Investoren aber vor allem auf die Nachrichten aus Asien, nachdem die Japaner ein milliardenschweres Konjunkturpaket auf den Weg gebracht haben. Können sie den DAX und die weltweiten Börsen anheizen?
Alle Augen sind auf Japan gerichtet: Zwar hat die japanische Regierung mit dem jüngsten Konjunkturprogramm Investoren enttäuscht, weil die Ausgaben für das laufende Fiskaljahr, das im März 2016 endet, deutlich geringer sein werden, als Experten erwartet hatten. Das hat für einen deutlichen Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar gesorgt, woraufhin der Carry Trade aufgelöst worden ist. Das belastet den weltweiten Aktienmarkt.
Helikoptergeld im Anmarsch
Die Investoren könnten aber schon bald darauf spekulieren, dass aufgeschoben nicht aufgehoben ist und die japanische Notenbank bei der nächsten Sitzung am 21. September die Geldpolitik weiter lockern wird und künftig noch mehr Anleihen kaufen – sprich Geld drucken – wird. Das würde die Phantasie für Helikoptergeld wieder anheizen und DAX & Co. nach oben treiben.
Das momentan schwierige Ertragsumfeld wird von den Diskussionen um “Helikoptergeld” eher befördert. In unserer Produktauswahl haben wir zuletzt eher zyklische Werte aus dem DAX bevorzugt: Bayer, BASF, Henkel oder die Deutsche Telekom.
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Die Aussicht auf Helikoptergeld hat den weltweiten Aktienmarkt in den vergangenen Wochen nach oben getrieben, nachdem sich der ehemalige Chef der US-Notenbank Ben Bernanke Mitte Juli mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe und Kuroda getroffen hatte. Der amerikanische Volkswirt Milton Friedman hatte den Begriff Helikoptergeld erfunden, den Bernanke in einer Aufsehenerregenden Rede im Jahr 2002, also etliche Jahre vor seinem Amtsantritt als Chef der US-Notenbank im Februar 2006, verwendet hatte. Seitdem wird Bernanke von Kritikern als „Helikopter-Ben“ bezeichnet.