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    brokerdeal.de  2117  0 Kommentare Börsenbriefe: Welche Tipps sind bares Geld wert?

    E-Mails checken, Guru-Tipps abholen und abends die Rendite einfahren: So schön könnte das Leben sein, gingen die Versprechungen von Börsenbriefen stets in Erfüllung. Fernab der Hoffnung auf schnellen Reichtum lautet die bodenständige Gretchenfrage stattdessen: Können Börsenbriefe ihr Geld wert sein?

    Was sind Börsenbriefe und was bringen Sie Abonnenten?

    Ein Börsenbrief informiert Leser über konkrete Einstiegsgelegenheiten und Ausstiegserfordernisse.

    Börsenbriefe erscheinen täglich, wöchentlich, monatlich oder bei Auftreten bestimmter Ereignisse.

    Die häufig im mittleren dreistelligen Bereich angesetzten Jahresgebühren werden gegenüber den Abonnenten im besten Fall mit einer nachweislich positiven Performance der übermittelten Tipps gerechtfertigt.

    Jeder Börsenbrief verfolgt eine andere Philosophie.

    Den Empfehlungen können fundamentale oder technische Kriterien oder eine Kombination aus beiden Disziplinen zugrunde liegen.

    Es können periodische Rankings anhand verschiedener Kennzahlen veröffentlicht oder konkrete Marktereignisse wie z. B. das Überwinden eines Widerstands oder die Veröffentlichung guter Quartalszahlen zum Anlass für Empfehlungen genommen werden.

    Portfolios Als Grundlage eines Börsenbriefs

    Neben einzelnen Tipps können auch ganze Portfolios kommuniziert werden - inklusive der daran im Zeitverlauf vorgenommenen Änderungen.

    Die Ausrichtung kann sowohl defensiv (z. B. ein Portfolio aus Staatsanleihen und Aktien mit niedrigem Beta),
    als auch hochspekulativ sein (z. B. Optionsscheine und Hebelzertifikate).

    Börsenbriefe - sind sie besser als Vermögensverwalter?

    Könnten Anleger durch den Bezug auf eine ansonsten notwendige Vermögensverwaltung verzichten, würden sich die laufenden Kosten eines Börsenbriefs relativieren.

    Durch konkrete Ein- und Ausstiegssignale für den Aktienmarkt lassen sich die Kosten der Vermögensanlage im Vergleich zu privater Vermögensverwaltung deutlich reduzieren.

    Doch erzielen Börsenbriefe wirklich ebenso gut oder sogar bessere Ergebnisse als professionelle Vermögensverwalter?

    Das „Handelsblatt“ berichtete bereits im Jahr 2004 über eine Untersuchung der WSH, der zufolge Börsenbriefe professionelle Vermögensverwalter schlagen konnten:

    „Dem Test zufolge hätte der auf Asienwerte spezialisierte beste Börsenbrief „Taipan“ den Wert eines Portfolios im Jahr 2003 um genau zwei Drittel vermehrt. Mit dem „Value Investor“ hätten Anleger ihr Vermögen um 56,7 % steigern können. Unter den besten von der WSH getesteten Vermögensverwaltern erreichte Gebser & Partner eine Rendite von 47,7 %. Im Mittel erzielten die besten Verwalter einen Gewinn von 9,3 %, die getesteten Börsenbriefe kamen auf 29,5 % – einer der getesteten Börsenbriefe hätte das Vermögen allerdings auch um 90 Prozent dezimiert.“

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    Michael Hinterleitner
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    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
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