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    Pressemeldung  246  0 Kommentare WAVE: Kapitalmarktbericht November 2016

    Die konjunkturellen Datenveröffentlichungen im Berichtsmonat Oktober fielen mehrheitlich positiv aus. Dass die Weltwirtschaft diesen Schwung auch ins letzte Quartal des Jahres mitnehmen wird, untermauerten die Frühindikatoren. Lesen Sie hier den …

    Konjunktur / politische Entwicklungen

    Die konjunkturellen Datenveröffentlichungen im Berichtsmonat Oktober fielen mehrheitlich positiv aus: die US-Wirtschaft wies für das dritte Quartal eine annualisierte Wachstumsrate i.H.v. 2,9% aus, in Deutschland und Frankreich verbesserten sich die Industrieproduktionszahlen um 2,5% bzw. 2,1%, die deutschen Exporte konnten signifikant um 5,4% gesteigert werden. Dass die Weltwirtschaft diesen Schwung auch ins letzte Quartal des Jahres mitnehmen wird, untermauerten die Frühindikatoren. Rund um den Globus verbesserten sich die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und liegen in den bedeutenden Wirtschaftsnationen inzwischen einheitlich oberhalb der Wachstumsschwelle. Sogar das bisherige Sorgenkind China sendete Zeichen einer konjunkturellen Erholung. Die u.a. durch die Wachstumserholung  gestiegenen Energiepreise manifestierten sich im Oktober in höheren Inflationsraten. Im Euroraum kletterte die Teuerungsrate auf 0,5% in Deutschland wurden 0,8% erreicht.

    Das politische Geschehen wurde im Oktober von der heißen Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfes dominiert. Während die Umfragewerte die demokratische Kandidatin Clinton über weite Strecken klar vorne sahen, schrumpfte der Vorsprung zum Monatsende durch neue Email-Enthüllungen deutlich. Für die Wahl am 08.11.2016 sieht es aktuell nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Clinton und dem Republikaner Trump aus. In Europa konkretisiert sich derweil langsam der EU-Austritt Großbritanniens. Premierministerin May erklärte, den Austritt nach Artikel 50 der EU-Verträge zu Beginn 2017 offiziell zu erklären. Im März 2017 könnte dann mit den Verhandlungen über die zukünftigen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen UK und EU begonnen werden.

    Entwicklung Kapitalmärkte

    Die Aktienmärkte wiedersetzten sich im Berichtsmonat Oktober der Statsitik, die den Oktober als schwachen Börsenmonat ausweist. Positive Konjunkturdaten und die Erwartung anhaltend lockerer Geldpolitik der EZB ließen den DAX zwischenzeitlich auf ein neues Jahreshoch klettern. Per Saldo verbuchte der deutsche Leitindex einen Zugewinn i.H.v. 1,5%, notiert damit seit Jahresanfang aber noch im Minus. Der EuroStoxx50 kletterte um 1,8%. Dem gegenüber waren die US-Aktienmärkte von Gewinnmitnahmen geprägt. Wechselnde Umfrageergebnisse im sich intensivierenden US-Präsidentschaftswahlkampf führten zu Abgaben i.H.v. 0,9% im Dow Jones, der marktbreitere S&P500 gab um 1,9% nach. Die asiatischen Aktienbörsen präsentierten sich hingegen fester. Beflügelt von positiven Konjunkturdaten gewann der japanische Nikkei 5,9%, der chinesische Shanghai Composite legte um 3,2% zu.

    Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten und angestiegene Inflationsraten in Folge erholter Rohstoffpreise führten im Berichtsmonat Oktober zu ansteigenden Renditen. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen stieg um 28 Basispunkte auf 0,16%. In vergleichbarem Ausmaß reagierten spanische Staatstitel identischer Laufzeit, die in ihrer Rendite um 32 Basispunkte auf 1,20% anstiegen. Ungleich stärker kamen italienische Staatsanleihen unter Druck. Ein schweres Erdbeben sowie das anstehende Referendum über eine Verfassungsreform führten zu einer Ausweitung der Risikoaufschläge. Zum Monatsende rentierten 10-jährige italienische Staatsanleihen mit 1,66% und damit 47 Basispunkte höher als noch vor einem Monat. Das Segment der Unternehmensanleihen präsentierte sich in diesem Zusammenhang deutlich weniger zinssensitiv. Insbesondere bei Anleihen von Qualitätsunternehmen hoher Bonität hielten sich die Risikoaufschläge stabil bzw. engten sich teilweise sogar noch ein. Durch die relative Attraktivität  dieser Anlageklasse bleiben Corporates gesucht. Aufgrund dessen scheint das weitere Einengungspotenzial bei Spreads jedoch begrenzt.

    Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed im Dezember stieg laut aktueller Umfragen im Berichtsmonat Oktober an. Der daraufhin festere Dollar brachte den Euro unter Druck. Die Gemeinschaftswährung ging mit 1,0918 USD/EUR (Vormonatsultimo 1,1235 USD/EUR) aus dem Handel.

    Die Rohstoffnotierungen gaben im Oktober nach. Öl der Sorte WTI verbilligte sich um 2,9% auf 46,86 USD/Barrel, Öl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,6% und ging mit 48,30 USD/Barrel aus dem Handel. Der Goldpreis fiel um 3% auf 1.277 USD je  Feinunze.

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