DAX
Punktlandung zum Verfallstag - Seite 2
Dann kam sie endlich, die lang erwartete und mehrfach verschobene Zinsanhebung der US-Notenbank FED. Um 0,25 Basispunkte zog der Leitzins an. Doch das war nicht alles, denn im Folgejahr soll es bis zu 3 Zinsanhebungen geben. Diese leichte Veränderung des Ausblicks sorgte letztlich auch dafür, dass die Märkte im Handelsverlauf etwas nachgaben. Nicht merklich, wie man am Folgetag schon sehen konnte, als der DAX ein neues Jahreshoch vollzog.
Die Bewegung zur FED-Sitzung und den Folgetag, an dem die Bullen erneut dominierten, hatte ich am Donnerstag eingestreut:
Es lockte eine Marke zum Verfallstag am Freitag im DAX, die 11.400. Oftmals sind es runde Hundertermarken, an denen die Abrechnung der Terminkontrakte erfolgt. Und da lag diese Marke mit den Open Interests und die Charttechnik, wie eingangs gezeigt, recht gut überein.
Demzufolge war mein Trading auch auf das Trading rund um diese Marke am Freitag ausgerichtet. Man konnte dies im Chartbild sehr gut visualisieren und letztlich schloss der XETRA-Handel dann auch nah daran.
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Zur Realtime-Nachverfolgung können Sie gerne einmal bei nextmarkets vorbeischauen und einige der Trading-Ideen mitverfolgen. Ansonsten setze ich das gezeigte Trading bei JFD Brokers um, zu dem Sie sich hier informieren (->) können.
Implikationen für die Weihnachtswoche
Nach einer erneut grünen Woche werden die Rufe nach einer Korrektur natürlich noch lauten. Warum eigentlich? Psychologisch ist es recht einfach zu begründen. Gegen den Trend handeln ist spannender, bindet stärkere Emotionen und wenn es denn klappt, ist man ein Held gegenüber der Masse, die langweilig mit ETF’s und Trendfolgestrategien einen Vermögensaufbau betreibt. Doch ist es auch gesünder? Ich denke nicht. Und so muss ich nach Abarbeitung der charttechnischen Ziele und vor dem Hintergrund der Saisonalität (Jahresende mit hoher Wahrscheinlichkeit steigende Aktienmärkte) den Blick nach oben lenken. Hier finden sich die nächsten Marken nicht weit entfernt und bilden kleinere Widerstände vor der 12.000er-Marke. Im gleichen Chartbild, wie eingangs gezeigt, sind diese nun vermerkt:
Natürlich ist eine Konsolidierung für den Gesamtmarkt gesund, kann hier auf dem Niveau jedoch auch einfach seitwärts verlaufen. Dafür hat der DAX rund 100 Punkte auf der Unterseite Platz, ohne seinen Aufwärtsimpuls zu gefährden. Zoome ich in den Stundenchart tiefer hinein, erkennt man diesen und auch den letzten kurzen Konsolidierungsbereich.