Aktien Frankfurt Ausblick
Dax dürfte zunächst auf der Stelle treten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den Dax zeichnet sich am Dienstag zunächst wenig Bewegung ab. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Stunde vor dem Auftakt ein kleines Minus von 0,07 Prozent auf 11 419 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürften ebenfalls kaum verändert starten. Bei den Einzelwerten könnten indes erneut zahlreiche Analystenkommentare Impulse liefern.
Zum Wochenstart hatte der Dax zwar leicht zugelegt, nach der zehnprozentigen Rally seit Anfang des Monats fehlte allerdings die Kraft für größere Sprünge. Auch an der Wall Street setzte sich nach dem vorherigen Rekordlauf die Hängepartie fort. Die Märkte schienen in die vorweihnachtliche Ruhephase überzugehen, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK.
Ein wenig mehr Schwung hatte am Dienstag der Tokioter Nikkei , der es auf einen neuen Höchststand seit einem Jahr schaffte. Die japanische Notenbank blickt etwas optimistischer auf die Entwicklung der Wirtschaft des Landes als noch zuletzt. Vor allem die Lage bei den Exporten habe sich in den vergangenen Wochen gebessert, hieß es. Zudem sei die Stimmung in den Unternehmen gestiegen. Wie erwartet, änderten die Währungshüter nichts an ihrem extrem lockeren geldpolitischen Kurs.
BMW NACH ABSTUFUNG UNTER DRUCK
Bei den Einzelwerten sollten die Aktien des Autobauers BMW im Auge behalten werden. Die Analysten der US-Bank Morgan Stanley wurden nach dem zuletzt guten Lauf der Papiere vorsichtiger und stuften sie auf "Equal-weight" ab. Der Kurs fiel am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Vortagesschluss um rund ein halbes Prozent.
Für die Papiere des Medienunternehmens Axel Springer ging es hingegen auf Tradegate um fast 2 Prozent nach oben, nachdem die Analysten der britischen Bank HSBC sich optimistisch geäußert hatten. Sie sehen deutliches Kurspotenzial und stuften die Papiere auf "Kaufen" hoch.
DEUTSCHE BANK IM BLICK - WARTEN AUF EINIGUNG MIT US-BEHÖRDEN
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Auch die Anteilsscheine der Deutschen Bank dürften in diesen Tagen einen Blick wert sein. Laut einem Medienbericht vom Vortag könnte sich der Finanzkonzern noch vor Weihnachten auf einen Vergleich mit den US-Behörden im Streit wegen umstrittener Hypothekengeschäfte aus der Zeit vor Finanzkrise einigen./mis/das