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    EUR/USD-Analyse  1110  0 Kommentare Geopolitischen Risiken sind mit im Spiel

    Zu den ohnehin vorhandenen wirtschaftlichen Bedenken kommen geopolitische Risiken. Der Anschlag in Berlin, der Mord an dem russischen Botschafter in der Türkei, eine fehlende Lösung für Syrien und die damit verbundene Flüchtlingskrise – diese Liste ist leider noch lang. Diesem großen Druck standzuhalten gelingt dem Währungspaar EUR/USD immer schlechter oder gar nicht – vor allem in Anbetracht des starken US-Dollars und der aggressiv gestimmten Fed. Die Parität ist somit in Sichtweite und tritt vielleicht noch in diesem Jahr ein.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich der 1,0650/30. Er befand sich damit gut 60 Pips unter dem Niveau vorangehenden fünf Handelstage. Der EUR/USD versuchte am Mittwoch zwar nach oben auszubrechen, scheiterte aber bei 1,0670. Von hier aus ging es dann am Mittwoch im späteren Handel in dynamischen Abwärtsimpulsen unter die 1,0500. Erst bei 1,0460 konnte sich der EUR/USD stabilisieren und leicht erholen. Am Donnerstag reichte diese Erholung jedoch nur bis zur 1,0510/15. Von hier aus setzte der EUR/USD dann bis zum Abend unter die 1,04000 zurück. Am Freitag stellte sich zwar eine leichte Erholung ein, die aber nicht weiter als 1,0470/75 lief. Zu Beginn der Handelswoche kam der EUR/USD nicht weiter als 1,0470/75, trotz mehrerer Versuche, diese Marke zu überwinden. Am Dienstag folgten erneute Rücksetzer bis unter die 1,04000. Das Tief im Betrachtungszeitraum lag bei 1,0351.

    Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag rund 130 Pips unter dem Hoch der vorangegangenen fünf Handelstage. Der EUR/USD schaffte es nicht, die 1,0700 erneut anzulaufen und zu überwinden. Mittlerweile liegt er von dieser Marke weitere 300 Pips entfernt. Er hat im Betrachtungszeitraum ein Level formatiert, das so zuletzt vor 14 Jahren gesehen wurde. Die Range mit 319 Pips lag nochmals leicht über dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums. Die wichtige Unterstützung bei 1,0505 wurde in der letzten Handelswoche deutlich unterschritten. Bisher ist es dem EUR/USD nicht gelungen, diese Marke erneut zu überschreiten.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit dem Überwinden der 1,0664/67 bis in den Bereich der 1,0674 laufen könnte. Das Anlaufziel bei 1,0667 wurde überwunden, allerdings wurde die 1,0674 nicht erreicht – diese Marke wurde um 4 Pips verfehlt. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0505 noch deutlich unter unsere vermutete Anlaufmarke bei 1,0460. Der EUR/USD war damit erneut viel schwächer als angenommen.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
    EUR/USD-Analyse Geopolitischen Risiken sind mit im Spiel

    Zu den ohnehin vorhandenen wirtschaftlichen Bedenken kommen geopolitische Risiken. Der Anschlag in Berlin, der Mord an dem russischen Botschafter in der Türkei, eine fehlende Lösung für Syrien und die damit verbundene Flüchtlingskrise – diese Liste ist leider noch lang. Diesem großen Druck standzuhalten gelingt dem Währungspaar EUR/USD immer schlechter oder gar nicht – vor allem in Anbetracht des starken US-Dollars und der aggressiv gestimmten Fed. Die Parität ist somit in Sichtweite und tritt vielleicht noch in diesem Jahr ein.



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