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     1013  0 Kommentare Deutsche Bank und ihr 42-Billionen-Problem - Seite 2


    CDS deutlich im Rückwärtsgang.

    Was bringt das Jahr 2017  ? Beachten Sie dazu unsere Finanzmarktrunde vom Mittwoch…

    Wegen dieser Sorge schauen die Investoren weiterhin genau auf die Credit Default Swaps (Kreditausfallversicherungen, kurz CDS) auf die Deutsche Bank. Damit sichern sich Investoren gegen einen Ausfall ab oder wetten genau darauf. Nachdem die CDS im September 2016 bis auf 250 Basispunkte geklettert waren, sind sie zuletzt auf 165 Basispunkte gesunken. Das ist zwar immer noch das höchste Niveau unter den europäischen Instituten, nichts desto trotz sorgt der Rückgang für deutliche Erleichterung bei Investoren. Ein Basispunkt bei CDS zur Absicherung von zehn Millionen Euro für fünf Jahre gegen einen Ausfall bedeutet eine Zahlung von 1.000 Euro pro Jahr. Die Absicherung gegen einen Ausfall der Deutschen Bank kostet also herbe 165.000 Euro pro Jahr.

    Alle Hoffnungen ruhen auf der EZB

    EZB_LuminaleFür zusätzlichen Rückenwind bei der Aktie der Deutschen Bank sorgt, dass der FTSE Italia All-Share Banks Index, der die Kursentwicklung der italienischen Bankaktien abbildet, trotz der bevorstehenden Verstaatlichung der angeschlagenen Monte dei Paschi die Sienna auf das höchste Niveau seit Mai 2016 geklettert ist. Investoren setzen darauf, dass EZB-Chef Mario Draghi im Notfall das Anleihenkaufprogramm wieder aufstocken und so die Lage am Anleihenmarkt unter Kontrolle halten wird. Das ist der Grund, weshalb die Zinsen für zehnjährige italienische Anleihen mit 1,85 Prozent – trotz einer Staatsverschuldung von 135 Prozent der Wirtschaftsleistung – immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau liegen. Solange eine Infektion im europäischen Bankensektor verhindert werden kann, profitiert davon angesichts des hohen Derivate-Bestandes vor allem die Deutsche Bank.

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    Anleger, die auf eine Fortsetzung dieser Maßnahmen setzen wollen und die Deutsche Bank weiterhin im Aufwind sehen, können mit einem Discountzertifikat (WKN TD55SG) von einer Stabilisierung der Aktie profitieren und acht Prozent bis April 2017 einfahren. Mutige Anleger setzen dagegen mit Turbo-Calls (WKN CX8E64) auf einen weiteren Anstieg in der Deutschen Bank-Aktie, der Hebel liegt bei fünf. Wer von einer Seitwärtsbewegung überproportional profitieren will, kann dagegen Discount-Calls einsetzen. Das Papier mit der WKN HU6BPY erzielt bis Juni 2017 eine Rendite von 55 Prozent, wenn der Cap von 17 Euro bei Fälligkeit nicht unterschritten wird.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank und ihr 42-Billionen-Problem - Seite 2 Die Aktie der Deutschen Bank bei 18 Euro – plus 90 Prozent seit Oktober – da kann man schon einmal auf die Idee kommen, dass alles wieder in Butter ist. Kopfzerbrechen bereitete Investoren aber immer noch das Engagement bei Derivaten. 42 …