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    Pressemeldung  744  0 Kommentare BANTLEON: Investment Insight Januar 2017

    2016 dürfte den Anlegern wegen seiner vielen überraschenden Wendungen noch lange in Erinnerung haften. Viele befürchten, dass 2017 dem kaum nachstehen wird. Der Asset Manager BANTLEON gibt hier seinen Jahresausblick.

    ​2016 dürfte den Anlegern wegen seiner vielen überraschenden Wendungen noch lange in Erinnerung haften. Wiederholt wurden die Finanzmärkte auf dem falschen Fuss erwischt, immense Kursausschläge waren die Folge. Viele befürchten, dass 2017 dem kaum nachstehen wird. Vor allem in Europa ist die politische Agenda prall gefüllt. Neben regulären Parlamentswahlen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland drohen in Italien vorgezogene Neuwahlen.

    Klar ist, dass die eurokritischen Strömungen überall deutlich zulegen werden. Für einen Sieg dürfte es zwar (noch) nicht reichen. Eine Lehre aus dem vergangenen Jahr lautet aber, die grosse Zahl der Unzufriedenen nicht zu unterschätzen – deshalb ist nichts unmöglich.

    Zu allem Überfluss wird auch der neue US-Präsident die Märkte auf Trab halten. Via Twitter ist Donald Trump im wahrsten Sinne des Wortes rund um die Uhr Willens und in der Lage, »Akzente« zu setzen. »America first« lautet sein Kampfschrei, den Firmen wie Apple, Boeing, Ford und Toyota bereits zu hören bekommen haben. Wir gehen zwar nach wie vor davon aus, dass er vor einem protektionistischen Weltkrieg zurückschreckt und es stattdessen bei öffentlichkeitswirksamen Massregelungen belassen wird. Ganz ausschliessen lässt sich eine Überreaktion freilich nicht.

    An politischen Störfeuern wird 2017 mithin kein Mangel herrschen, in dieser Hinsicht sind die Parallelitäten zum abgelaufenen Jahr offensichtlich. Der grosse Unterschied zu 2016 ist allerdings die makroökonomische Ausgangslage, denn die ist so günstig wie lange nicht mehr!

    Rund um den Globus zeigt der Konjunkturtrend nach oben. Die US-Wirtschaft frohlockt in der Hoffnung auf reichliche Steuergeschenke und Infrastrukturinvestitionen durch die neue Administration. Gleichzeitig setzt die deutliche Erholung der Rohstoffpreise in den Schwellenländern frische Wachstumskräfte frei. Der Welthandel dürfte sich 2017 erheblich schwungvoller entwickeln als in den Vorjahren, was die exportabhängigen Euroländer in besonderem Masse beflügeln wird.

    Die jüngsten Umfragen zeigen schon jetzt, dass die Stimmung in der Eurozone 5½-jährige Höchststände erklommen hat. Damit nicht genug, auch die Realdaten ziehen kräftig an. So ist die Arbeitslosenquote auf das tiefste Niveau seit Sommer 2009 gesunken! Spiegelbildlich ist die Auslastung der Produktionskapazitäten auf mehrjährige Rekordwerte gestiegen und immer mehr Unternehmen berichten von Problemen bei der Besetzung freier Stellen.

    Kein Wunder, dass sich das Deflationsgespenst verkrochen hat. Steigende Löhne, höhere Rohstoffpreise, teurere Vorprodukte – der übergeordnete Teuerungstrend hat nach oben gedreht. Die EZB wird erleichtert sein und wahrscheinlich im Frühjahr damit beginnen, die Märkte auf den Einstieg in den Ausstieg (Tapering) aus der ultralockeren Geldpolitik zum Ende des Jahres vorzubereiten.

    Von diesem Umfeld sollten vor allem die Aktienmärkte profitieren. Nachholbedarf gibt es insbesondere bei den europäischen Indizes, die zweistellig zulegen sollten. An den Anleihenmärkten hingegen dürfte es wegen steigender Renditen ungemütlich bleiben. Entsprechend sollte das Zinsänderungsrisiko in den Portfolios reduziert werden. Wegen der politischen Unwägbarkeiten sollten Anleger aber nicht vollständig auf hochqualitative Staatsanleihen verzichten.

    In diesem für Risikoassets günstigen Umfeld nutzen wir die Chancen und halten in allen Fonds, die in Aktien, Unternehmens- und Hochzinsanleihen investieren dürfen, die Quoten auf hohem Niveau beziehungsweise schöpfen sie sogar voll aus. Zumindest in den nächsten Monaten rechnen wir hier mit deutlichen Kursgewinnen. Die Anleihenlaufzeiten haben wir zwar wegen tendenziell steigender Zinsen (anziehende Konjunktur und steigende Inflationsraten) deutlich verkürzt, können jedoch mit mittleren Laufzeiten noch von temporären Kursrückgängen profitieren, welche aufgrund der Anleihenkäufe der EZB durchaus möglich sind.




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