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    OTS  489  0 Kommentare BLUME 2000 Blumen-Handelsgesellschaft mbH / Floristik-Krisengipfel in ...

    Floristik-Krisengipfel in Hamburg: BLUME 2000 bringt die Branche an

    einen Tisch (FOTO)

    Hamburg (ots) -

    Zu einem historischen Gipfeltreffen hatte BLUME 2000 die Branche

    am vergangenen Samstag in Hamburg zusammengerufen, und alle deutschen

    Branchengrößen der Floristik waren dem Ruf gefolgt. Die gemeinsame

    Sorge um den Berufsnachwuchs und damit um die Existenz des gesamten

    Berufsstandes ließen Eigeninteressen in den Hintergrund treten und

    gemeinsame Lösungsansätze in den Fokus rücken. Ein Folgetreffen ist

    bereits für April geplant. Die Floristikbranche hat Nachwuchssorgen:

    Seit Jahren geht die Anzahl der Auszubildenden in allen deutschen

    Bundesländern drastisch zurück. Gab es vor 15 Jahren noch über 8.000

    Floristik-Auszubildende in Deutschland, so waren es im vergangenen

    Jahr mit rund 2.700 nur noch ein Drittel so viele. Die Zahlen sind

    alarmierend, und so hatte sich die Branche nun entschieden, auch

    öffentlich ein Signal zu setzen: Auf Initiative von BLUME 2000 trafen

    sich am vergangenen Samstag in Hamburg Vertreter aus den Bereichen

    Schule, Fachverband, Handelskammer sowie von Fleurop und BLUME 2000,

    um gemeinsam Lösungsansätze für eine Verbesserung der aktuellen

    Ausbildungssituation in der Branche zu entwickeln.

    Teilnehmer der öffentlichen Podiumsdiskussion mit den Thema

    "Ausbildung in der Floristik - Ausblick und Perspektive" waren:

    Klaus-Peter Schmidt, Präsident Berlin-Brandenburg des FDF

    (Fachverband Deutscher Floristen), Dr. Stefan Gegg, Vorstand Fleurop

    AG, Holger Otto, Aus- und Weiterbildungsberatung der Handelskammer

    Hamburg, Dr. Jutta Peistrup, Prüferin Floristik bei der IHK, John

    Langley, Gartenbotschafter und Floristmeister, sowie Alexander Zoern,

    Geschäftsführer BLUME 2000. Moderiert wird der Dialog von Marcel U.

    Schulz, Deutscher Meister der Floristen 2014 und Mitglied im IHK

    Prüfungsausschuss.

    "Zielgerichtete Nachwuchswerbung und eine positive

    Öffentlichkeitsarbeit für den Beruf Florist/in sind das Gebot der

    Stunde", so Alexander Zoern, Geschäftsführer BLUME 2000. "Wir freuen

    uns, dass wir für dieses für unsere Branche so wichtige Thema der

    Ausbildung die führenden Experten an einen Tisch holen konnten. Wir

    haben das Thema durchaus kontrovers diskutiert - schließlich stehen

    wir da draußen jeden Tag im Wettbewerb zueinander - aber alle

    Beteiligten waren sich einig, dass die Branche jetzt ein starkes

    Signal braucht, um den beunruhigenden Trend zu stoppen. Deshalb ist

    dieser Schulterschluss für die Branche von zentraler Bedeutung."

    Dabei ist die Nachfrage nach Blumen in Deutschland keineswegs

    eingebrochen: Die Branche wächst, wenn auch moderat. Der jährliche

    Umsatz lag 2014 bundesweit bei etwas mehr als 4, 7 Mrd. Euro.

    Durchschnittlich geben die Menschen in Deutschland ca. 50 Euro im

    Jahr für Schnittblumen und Topfpflanzen für den privaten Gebrauch

    aus.

    Für die rückläufigen Auszubildendenzahlen gibt es laut Alexander

    Zoern dennoch mehrere Gründe: "Zum einen hat das Handwerk an sich in

    unserer Gesellschaft an Wertschätzung und Anerkennung verloren. Zum

    anderen fehlt es an Azubiplätzen, da immer weniger Floristenbetriebe

    in Deutschland ausbilden. Der Branche ist es in den letzten Jahren

    außerdem nicht gelungen, die Attraktivität und die Vorteile des

    Berufes ausreichend herauszustellen. Betriebe müssen sich auf die

    Bedürfnisse der jungen Menschen besser einstellen - sowohl, was die

    Bezahlung als auch was Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten,

    Arbeitszeitmodelle etc. betrifft." Am Ende, so Zoern, sei es eine

    Spirale nach unten: "Wenn es weniger Floristen gibt, fehlt es an

    Multiplikatoren, die die schönen Seiten dieses Berufes an Jugendliche

    weitergeben könnten. Bundesweit hat der Beruf deshalb an Strahlkraft

    verloren."

    Die Podiumsteilnehmer haben in Hamburg daher vier Bereiche

    identifiziert, in denen sich Ansatzpunkte für Lösungen dieser

    Probleme finden lassen: Durch frühere, direktere und breitere

    Ansprache der Jugendlichen muss der Bewerberpool vergrößert werden.

    Junge Menschen müssen begeistert werden für dieses Handwerk und die

    Vielseitigkeit dieses kreativen Berufs. Es müssen mehr

    Ausbildungsbetriebe gewonnen werden. Und schließlich muss durch ein

    attraktives Ausbildungsangebot die Abbrecherquote gesenkt werden -

    viele Auszubildende brechen ihre Floristikausbildung vorzeitig ab,

    die Quote liegt in der Branche bei durchschnittlich 40 %. Um zu

    diesen Aktionsfeldern konkrete und nachhaltige Maßnahmenpläne zu

    entwickeln, werden sich die Branchenvertreter bereits im kommenden

    April erneut treffen.

    Holger Otto von der Handelskammer Hamburg zeigte sich sehr

    zufrieden mit dem Branchentreffen: "Es sind Veranstaltungen dieser

    Art, die die positive Wahrnehmung des Floristenhandwerks in der

    Öffentlichkeit stärken. Wir erhoffen uns dadurch künftig mehr

    Bewerber für diesen schönen Beruf - und dann auch mehr Betriebe, die

    ausbilden." Auch Fleurop-Vorstand Dr. Stefan Gegg bedankte sich bei

    seinem Mitbewerber BLUME 2000 für dessen Initiative: "Für eine

    florierende Floristikbranche, in der sowohl kleinere Fachbetriebe als

    auch größere Unternehmen ihren Platz finden, müssen beide Seiten

    bereit sein, aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen: Die

    Handwerksbetriebe brauchen mehr System, die Systembetriebe mehr

    Handwerk. Dieses Treffen war ein wichtiger erster Schritt in diese

    Richtung."

    Der Rahmen der Podiumsdiskussion wurde dem Thema mehr als gerecht:

    Sie fand parallel zum Finale des bundesweiten und von BLUME 2000 ins

    Leben gerufenen Floristik-Wettbewerbs für Auszubildende "AZUBINALE"

    statt, an dem sich mehr als 150 Auszubildende aller Lehrjahre aus

    ganz Deutschland beteiligt hatten. Siegerin des Wettbewerbs wurde

    Sophia Bogie (2. Lehrjahr) aus Düsseldorf, den zweiten Platz belegte

    Xenia Egoraev (1. Lehrjahr) aus Hamm in Westfalen, auf den dritten

    Platz kam Mirjam Renz (3. Lehrjahr) aus Tübingen. Den Publikumspreis

    erhielt Michelle Häusler (1. Lehrjahr) aus Hannover.

    Über BLUME 2000 und die "AZUBINALE"

    Leidenschaft für Pflanzen und das Floristenhandwerk, vereint mit

    einem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und Qualität: Das ist BLUME

    2000. Das Hamburger Unternehmen verbindet seit 1974 Stadtmenschen in

    fast 90 Städten in Deutschland mit der Natur und wurde damit

    Deutschlands größter Blumenfilialist - und größter Ausbilder der

    Floristikbranche in Deutschland: Bei BLUME 2000 sind derzeit sind

    rund 120 Auszubildende beschäftigt, 2017 werden weitere 110 Azubis

    hinzukommen. Deutschlandweit kommt somit inzwischen jeder 10te Azubi,

    der 2016 die Floristikausbildung begonnen hat, von BLUME 2000.

    Mit dem bundesweiten Nachwuchswettbewerb "Die BLUME 2000

    AZUBINALE" engagiert sich das Unternehmen daher aktiv in der

    Nachwuchsförderung. Im September 2016 wurden Nachwuchsfloristen

    erstmalig dazu aufgefordert, mit ihren floristischen Kreationen an

    dem Wettbewerb teilzunehmen. Beim großen Finale am 4. Februar 2017 in

    Hamburg werden die zehn Finalisten ihr Können jetzt unter den Augen

    einer Fachjury und der interessierten Öffentlichkeit live unter

    Beweis stellen. Weitere Informationen: www.blume2000.de/azubinale.

    OTS: BLUME 2000 Blumen-Handelsgesellschaft mbH

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    Pressekontakt:

    Katja Derow

    redroses communications GmbH

    040 - 4696770-10

    0162-4311376

    k.derow@redroses-pr.com

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

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