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     1387  0 Kommentare SLM Solution auf der Überholspur

    Arcam-BeamMeltPool_3D_DruckDie 3D-Druckerbranche hat zwei schwierige Jahre hinter sich. Nun juckt es etlichen Investoren in den Fingern, wieder bei den Papieren zuzugreifen. Dabei rücken neben den Branchengrößen 3D-Systems und Stratasys auch kleinere Unternehmen, wie SLM Solutions, verstärkt in den Fokus der Anleger. Wurde der 3D-Druck bisher größtenteils zum Herstellen von Prototypen in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie benutzt, finden sich immer mehr Anwendungsgebiete in der Vorserien- und Serienfertigung. Analysten sehen ein sich aufhellendes Umfeld für die Branche und sagen ein hohes Wachstum voraus.

    Paukenschlag bei SLM Solution: Am 23. Januar hat der Aufsichtsrat entschieden, dass Markus Rechlin seinen Posten als Vorstandschef mit sofortiger Wirkung räumen muss. Der Lübecker 3D-Druckerhersteller hatte Anfang Dezember nach einer gescheiterten Übernahme durch den US-Konzern General Electric (GE) seine 2016er-Prognose gesenkt.

    Aktienkurs SLM Solutions auf ein Jahr

    Aktienkurs SLM Solutions auf ein Jahr

    Dennoch war die Aktie seitdem kräftig im Aufwärtstrend. Grund für die Personalie seien unterschiedliche Vorstellungen zur Firmenpolitik, sagte Firmensprecherin Daniela Wedemeyer. Einen Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme durch GE gebe es nicht. “SLM Solutions wird weiter wachsen und seinen Hauptsitz in Lübeck wie geplant erweitern”, sagte Wedemeyer.

    Analysten prognostizieren, dass der Umsatz und der operative Gewinn von SLM in den Jahren 2017 und 2018 nach oben schießen werden, womit der Konzern deutlich schneller wachsen würde als die Branche. Für interessierte Anleger haben wir einen Turbo-Bull mit der WKN TD78QY in unsere ISIN-Liste aufgenommen. Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger allerdings mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Wichtige hierzu erhalten Sie im Wissensbereich der HSBC.

    Die Analysten von E&Y (ehemals Ernst & Young) sagen für die Branche ein jährliches Wachstum von durchschnittlich rund 25 Prozent pro Jahr vorher, womit der Markt im Jahr 2020 rund 12,1 Mrd. Dollar erreichen würde. Nachdem bislang vor allem die Sektoren Luft- und Raumfahrt, die Autoindustrie, sowie die Plastik- und Medizintechnik den 3D-Druck hauptsächlich zum Herstellen von Prototypen genutzt hatten, geht nun der Trend zusehends hin zur industriellen Vorserien- und Serienfertigung.

    3 D DruckLaut den Konsensschätzungen der Analysten werden die Branchenriesen 3D Systems und Stratasys das sich aufhellende Umfeld nutzen, um nach den hohen Investitionen der Vorjahre in das Wachstum ihre Gewinnmarge ab 2017 deutlich zu verbessern. Welche Branchen sich außerdem zukünftig positiv entwickeln werden oder wann Investoren von einer möglichen Trendumkehr profitieren können, erfahren interessierte Anleger im HSBC-Trendkompass.

    Großkonzerne streben mit Macht in den Wachstumssektor

    Gleichzeitig könnte die Übernahmewelle in der Branche Fahrt aufnehmen. So gab es Mitte Januar Gerüchte, das GE den Branchenprimus 3D Systems kaufen wolle. GE setzt auf Zukäufe, will der Konzern doch im Jahr 2020 Umsätze von einer Mrd. Dollar im Bereich 3D-Druck erzielen. 3D Systems-Chef Vyomesh Joshi war im April 2016 von Hewlett Packard (HP) zu dem 3D-Druckerhersteller gewechselt.

    Joshi baut den Konzern kräftig um, indem er sich aus dem Geschäft mit Maschinen für Konsumenten zurückgezogen hat und sich stattdessen auf Maschinen für industrielle Kunden fokussiert, die eine deutlich höhere Marge abwerfen. Neben GE wird auch HP regelmäßig als potenzieller Aufkäufer im 3D-Druck-Bereich genannt. Sollte es zu weiteren Übernahmen kommen, könnte das auch die Bewertung der Konkurrenten und damit deren Aktien mit nach oben ziehen.
    Das Umsatzwachstum etlicher Firmen aus dem Bereich 3D-Druck könnte sich 2017 deutlich beschleunigen. In einem sich aufhellenden Branchenumfeld könnten gerade die kleineren Hersteller verstärkt in den Fokus der Investoren rücken.

     

     




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    SLM Solution auf der Überholspur Die 3D-Druckerbranche hat zwei schwierige Jahre hinter sich. Nun juckt es etlichen Investoren in den Fingern, wieder bei den Papieren zuzugreifen. Dabei rücken neben den Branchengrößen 3D-Systems und Stratasys auch kleinere Unternehmen, wie SLM …