Schiffskredite belasten Dekabank
Ergebnis um ein Drittel gesunken
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dauerkrise in der Schifffahrt hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz der Dekabank. Mit 415,1 Millionen Euro lag das wirtschaftliche Ergebnis des Wertpapierhauses der Sparkassen 2016 um knapp ein Drittel unter dem Vorjahreswert (610,6 Millionen Euro). Das Frankfurter Institut erklärte das am Dienstag vor allem mit einer deutlich gestiegenen Vorsorge für mögliche Kreditausfälle vor allem für Schiffsfinanzierungen. Die Risikovorsorge schnellte von rund 80 Millionen Euro auf rund 210 Millionen Euro in die Höhe.
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Auch der Fondsabsatz reichte nicht mehr an das Ausnahmejahr 2015 heran, obwohl wegen der mickrigen Sparzinsen Fonds weiterhin gefragt sind. Im vergangenen Jahr sammelte die Dekabank, die zu 100 Prozent den Sparkassen gehört, unter dem Strich 16,9 (Vorjahr: 19,5) Milliarden Euro an frischem Geld für Fonds und Zertifikate ein. "Das Zahlenwerk der Deka ist solide", bilanzierte Vorstandschef Michael Rüdiger. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem wirtschaftlichen Ergebnis auf dem Niveau des Jahres 2016./ben/DP/fbr