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     2370  0 Kommentare S&P 500 mit Allzeithoch - Seite 2

    Die durchschnittlichen Studenlöhne stiegen im April erwartungsgemäß um 0,3%, sie liegen damit gut 2,3% über dem Vorjahresniveau und zugleich deutlich unter der Schwelle von rund drei Prozent, über der die Fed jeweils die geldpolitischen Zügel angezogen hat.

    Hinsichtlich Inflationsausblick ergibt sich aus all dem weiterhin, dass sich der Preisdruck gegenwärtig nur mäßig entwickelt. Unabhängig davon wird nach impliziten Fed-Funds-Futures fest damit gerechnet, dass die Fed im Juni einen weiteren Zinsschritt unternimmt. Die Wahrscheinlichkeit wird auf 78,5% beziffert, am Tag vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten waren es noch 73,8%. Mit einer deutlichen Straffung des geldpolitischen Kurses wird jedoch weiterhin nicht gerechnet, die Politik der Zinsschrittchen wird als Bestätigung für die Stärke der US-Wirtschaft genommen.

    Drei weitere Ereignisse waren in der zurückliegenden Woche bemerkenswert: Euro/Dollar legte deutlich zu. Die Rohstoffpreise, insbesondere für Öl kamen erheblich unter Druck (wobei Zusammenhang zwischen schwachen Rohstoffpreisen und sinkendem Außenwert des Dollar ungewöhnlich ist). Und der S&P 500 markierte ein neues Allzeithoch.

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    Als Gründe für die Stärke von Euro/Dollar wird angeführt, dass vor dem zweiten Wahlgang bei der französischen Präsidentenwahl nach Überzeugung der Akteure an den Finanzmärkten der Sieger Macron bereits feststeht. Gleichzeitig strömen offenbar Mittel aus dem Dollar-Raum als Portfolioinvestitionen in den Euro-Raum und bewirkten, dass europäische Aktien deutliche relative Stärke gegenüber US-Werten zeigen. Das Währungspaar notiert jetzt komfortabel über der langfristigen Aufwärtslinie aus 1985 (blaue Linie im Chart – zum langfristigen Bild siehe hier), aber auch über der Nackenlinie einer untypischen inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (grüne Linie). In der volatilen Bodenbildung von Euro/Dollar spiegelt sich die heterogene Meinung der Währungsspekulation zum Euro-Thema wider, sowie auch die gegensätzlichen Auswirkungen der Rolle des Euro als Carry-Trade-Währung und als Anlageregion mit relativ zu den USA unterbewerteten, aber auch längst nicht mehr billigen Aktien.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    S&P 500 mit Allzeithoch - Seite 2 Die US-Arbeitsmarktdaten für April kamen besser herein als erwartet. Die Zahl der neuen Jobs stieg um 211.000, für den ohnehin schwachen Vormonat wurde sie allerdings nach unten revidiert. Die Akteure an den Aktienmärkten nahmen die jüngste …

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