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    EUR/USD-Analyse  1407  0 Kommentare Unsicherheit lässt endlich nach

    Die Unsicherheit, die vor und während der französischen Präsidentschaftswahlen herrschte, geht allmählich zurück. Auch wenn die Geschichte keinen Konjunktiv kennt, muss man annehmen, dass die Wellen rund um Marine Le Pen als Präsidentin hochgeschlagen wären. Die nächsten Wahlen stehen bereits bevor: Diesmal geht es um Deutschland und die Risiken, die die stärkste Wirtschaftskraft Europas offenbaren könnte. Währenddessen leidet der Euro darunter, dass die Europäische Zentralbank (EZB) an der aktuellen Zinspolitik festhält. Die Hoffnung auf ein Voranschreiten der QE-Abwicklung bleibt vorerst unerfüllt. Man sei noch nicht soweit, ist aus dem zentralen Bankhaus zu vernehmen. Warten wir ab, wie lange diese Stimmung anhält.


    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0930/1,0920. Er notierte damit etwa auf dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar gab zunächst nach, konnte sich aber am Donnerstagmorgen stabilisieren und von der 1,0871 aus in dynamischen Impulsen in Richtung der 1,0900 und später über die 1,0950 steigen. Am Freitag gelang im späten Handel der Angriff auf die 1,1000, die exakt getroffen wurden. Der EUR/USD profitierte von der Aussicht des Wahlsiegs des parteilosen französischen Präsidentschaftskandidaten Macron, der am Sonntag dann auch gewählt wurde. Am darauf folgenden Montag konnte sich der EUR/USD jedoch nicht weiter nach oben schieben. Er gab im Handelsverlauf vergleichsweise deutlich nach und unterschritt am Montagnachmachmittag die 1,0950. Am Dienstag gelang es ihm nicht, sich erneut über diese Marke zu schieben. Weitere Rücksetzer folgten, beschleunigt auch durch wachsende Zinsängste. Mittlerweile wird vergleichsweise sicher mit einer Zinserhöhung in den USA gerechnet, die im Juni kommen soll.

    Die Range lag in den vergangenen fünf Handelstagen deutlich über der des vorletzten Betrachtungszeitraums. Der EUR/USD konnte auf der Oberseite die 1,1000 erreichen und notierte damit so hoch wie zuletzt im November 2016. Er hat sich also deutlich erholen können. Das Tief lag bei 1,0863 und damit noch deutlich über der 1,0850, aber knapp unter der 1,0880.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit dem Überschreiten der 1,0994/97 mit einem dynamischen Momentum die 1,1000 erreichen könnte. Diese Bewegung hat sich am Freitagabend eingestellt, das Anlaufziel wurde perfekt getroffen, das Setup hat damit auf der Oberseite gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0872/67 ebenfalls fast exakt an unser nächstes Anlaufziel bei 1,0861/57. Auch hier hat das Setup gepasst.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Die Unsicherheit, die vor und während der französischen Präsidentschaftswahlen herrschte, geht allmählich zurück. Auch wenn die Geschichte keinen Konjunktiv kennt, muss man annehmen, dass die Wellen rund um Marine Le Pen als Präsidentin hochgeschlagen wären.



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