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     1447  0 Kommentare Rückblick auf die Schwellenmärkte im zweiten Quartal 2017: Die Gewinnsträhne setzt sich fort

    Die Templeton Emerging Markets Group deckt ein großes Anlageuniversum ab – Zehntausende von Unternehmen aus nahezu allen Kontinenten. Grundsätzlich sind wir Bottom-up-Anleger, doch wir behalten immer auch die größeren Zusammenhänge im Blick.

    In diesem Beitrag gebe ich einen Überblick des Teams darüber, was sich im Schwellenländeruniversum im zweiten Quartal des Jahres 2017 abgespielt hat; um das Geschehen in einen breiteren Kontext zu stellen, berichte ich dabei auch über einige Schlüsselereignisse, Meilensteine und Datenpunkte.

    Überblick 

    • Titel aus den Schwellenländern übertrafen ihre Pendants aus den Industrieländern im Juni im sechsten Monat in Folge. Der MSCI EM Index rentierte mit 1,1 %, während der MSCI World Index um 0,4 % zulegte.[1] Bezogen auf das gesamte Quartal legte der MSCI EM Index um 6,4 % zu, während der MSCI World Index um 4,2 % anstieg. Zu den Haupttreibern der Wertentwicklung bei den Schwellenländern gehörten positive Konjunkturdaten aus China, Kapitalzuflüsse und Wachstum der Unternehmensgewinne. 

     

    • Die Grenzmärkte übertrafen die Industrieländer und entwickelten sich parallel zu ihren Pendants aus den Schwellenländern. Der MSCI Frontier Index rückte, gemessen in US-Dollar, im Berichtsquartal 6,3 % vor.[2] Nigeria, Sri Lanka und Kenia verzeichneten mit die besten Ergebnisse unter den Grenzmärkten. Die mit niedrigen Bewertungen einhergehende Verbesserung der Devisenliquidität beflügelte die Aktienkurse in Nigeria. In Bahrain und im Oman gaben die Aktienkurse hingegen nach.

     

    • Trotz einer Rally Ende Juni gaben die Rohstoffpreise im zweiten Quartal nach. Die Spotpreise für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) gingen im Berichtsquartal um 9 % zurück.[3] Die Ölpreise stiegen Ende Juni jedoch so stark wie im gesamten Jahr 2017 nicht, nachdem die US-Produzenten ihre Bohrtätigkeit zu drosseln schienen und amtliche Daten einen deutlichen Rückgang der US-Kraftstoffvorräte zeigten, als die Sommernachfrage anzog. Die Preise für Eisenerz zogen im Juni an, nachdem sie in den Wochen zuvor aufgrund der strafferen Kreditbedingungen in China eingeknickt waren.

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    Mark Mobius
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    Dr. Mark Mobius, Executive Chairman Templeton Emerging Markets Group: Kaum ein Name wird öfter mit Investments in den Schwellenländern assoziiert. Der 80-Jährige wurde 1987 von Sir John Templeton persönlich eingestellt, um den Fondsanlegern von Franklin Templeton neue aufstrebende Aktienmärkte zugänglich zu machen. Er leitet das Templeton-Research-Team mit Standorten in 18 Schwellenländerbüros weltweit und ist Mitglied des Wirtschaftsbeirates der International Finance Corporation (IFC), Mitglied der World Bank Group.
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    Verfasst von Mark Mobius
    Rückblick auf die Schwellenmärkte im zweiten Quartal 2017: Die Gewinnsträhne setzt sich fort Die Templeton Emerging Markets Group deckt ein großes Anlageuniversum ab – Zehntausende von Unternehmen aus nahezu allen Kontinenten. Grundsätzlich sind wir Bottom-up-Anleger, doch wir behalten immer auch die größeren Zusammenhänge im Blick.