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    Fondssparpläne  1262  0 Kommentare Deutliche höhere Renditen als Einmalanlagen

    Wer im Sommer 2007 in die weltweiten Aktienmärkte einstieg, musste im Jahr darauf etwa 40 Prozent Minus in Kauf nehmen. So mancher zögert daher, mit Aktien eine Zweitrente aufzubauen. Doch wer vor zehn Jahren in den weltweiten Aktienindex MSCI World net investiert hat, schaffte bis heute im Mittel 5,7 Prozent Plus per annum. Der Median für einen durchschnittlichen Sparplan auf weltweite Aktienfonds liegt sogar bei 7,7 Prozent Jahresrendite.


    Für Fondssparer ging es in den letzten Jahren insgesamt steil bergauf. (© peshkov)

    Bahnstreik, Terror in Pakistan und ein neues Allzeithoch beim deutschen Aktienindex Dax: Die Schlagzeilen vom Juli 2007 klingen gar nicht so anders als heute. Und doch hat sich die Welt für Anleger nach dem Ausbruch der Finanzkrise dramatisch verändert. Und aus heutiger Sicht scheint klar: Wer damals in die Aktienmärkte eingestiegen ist, erwischte einen denkbar schlechten Einstiegszeitpunkt. Denn schon 2008 mussten Anleger, die etwa auf den weltweiten Aktienindex MSCI World setzten, rund 40 Prozent Verlust einstecken. Und weil dadurch das Kapital, das sich verzinsen kann, empfindlich schrumpfte, mussten Anleger allein 67 Prozent verdienen, um dieses Minus wieder wettzumachen. 

    Etwa ein Prozent Jahresplus bei Festgeld & Co.


    Viele Investoren suchten daher gerade bei der Altersvorsorge nach sicheren Alternativen. Doch der Zinssatz für Festgeld ist seit Juli 2007 selbst bei zehnjähriger Laufzeit von damals mehr als vier Prozent auf heute durchschnittlich ein Prozent gesunken, zeigt ein Vergleich der fmh-finanzberatung. Und lag der Garantiezins für Neuabschlüsse von kapitalgebundenen Lebensversicherungen 2007 immerhin noch bei 2,25 Prozent, beträgt er heute magere 0,9 Prozent. Die über Jahrzehnte populärsten Anlageformen der Deutschen sind also für Langfristinvestoren unattraktiv.

    5,7 Prozent pro Jahr beim MSCI World net


    Es lohnt daher ein langfristiger Blick auf die Aktienmärkte. Denn hier zeigt sich ein erstaunliches Ergebnis: Wer vor zehn Jahren in den Index MSCI World investiert hätte, hätte beim bekannten Preisindex zwar nur gut 20 Prozent oder durchschnittlich 1,7 Prozent pro Jahr verdient. Doch der maßgebliche Index für die wichtigsten börsengehandelten Indexfonds in diesem Segment ist der Performanceindex MSCI World net, der Dividendenzahlungen berücksichtigt. Und damit kamen Euro-Anleger im Mittel auf etwa 5,7 Prozent jährlich.

    7,7 Prozent Jahresplus bei Sparplänen „Aktienfonds Welt"


    Doch Fondssparern, die auf weltweite Aktienfonds setzten, erging es noch besser: Nach Zahlen des deutschen Fondsverbandes BVI schafften sie mit einem durchschnittlichen weltweiten Aktienfonds im Mittel 7,7 Prozent Jahresrendite. Diese Zahl wurde mit dem Stichtag 31.März 2017 erhoben. Ein aktuelleres Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Aber da die Märkte von März bis Juni weiter gestiegen sind, dürfte eine Bilanz zum Halbjahresende 2017 kaum schlechter ausfallen.


    Dieter Fromm
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    Dieter Fromm ist Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Vorher war er 29 Jahre als Berater, Private Banker und Gesamtverantwortlicher für das Privatkundengeschäft der drittgrößten Sparkasse Deutschlands tätig. Mit der Gründung von moneymeets im Jahr 2011 hat er sich auf die Transparenz und die digitale Alternative zur klassischen Anlageberatung konzentriert.
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    Verfasst von Dieter Fromm
    Fondssparpläne Deutliche höhere Renditen als Einmalanlagen Wer vor zehn Jahren Aktien kaufte, erlebte 2008 mit dem Ausbruch der Finanzkrise einen Crash. Dennoch schaffte der MSCI World net im Zehn-Jahres-Vergleich durchschnittlich 5,7 Prozent Jahresplus. Fondssparer schafften zwei Prozentpunkte mehr.

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