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    AKTIEN IM FOKUS  721  0 Kommentare Drohender Preiskampf zieht Sportartikel-Aktien nach unten

    FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Bei den Aktionären des Sportwarenherstellers Nike lasten weiterhin Ängste vor einem schwächelnden Nordamerika-Geschäft auf der Stimmung. "Die Probleme in Nordamerika nehmen zu," schrieb Analyst Jay Sole von der Investmentbank Morgan Stanley in einer Studie.

    Die Nike-Papiere knüpften am Dienstag an ihre jüngsten Verluste an und fielen als Schlusslicht im Dow Jones Industrial um 2,77 Prozent auf 52,24 Dollar. Seit dem Zwischenhoch Anfang August sind sie nun schon um rund 13,7 Prozent abgerutscht. Die Branchenstimmung getrübt hatte auch der Geschäftsausblick des Sportartikelverkäufers Foot Locker .

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    Sole reduzierte nun seine Gewinnerwartungen für Nike und kürzte das Kursziel um 4 auf 64 Dollar. Damit sieht er zwar noch reichlich Luft nach oben, erkennt aber auch Risiken für seine Einschätzung. Sollte der überraschend schwache Geschäftstrend andauern, könnte das "Overweight"-Votum wackeln, so Sole. Erst Mitte Juli hatte der Analyst die Papiere hochgestuft.

    Sole zufolge haben sich die Trends in Nordamerika seit der Vorlage der Zahlen für das Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres Ende Juni verschlechtert. Damals hatten die Anleger noch begeistert auf die überraschend starken Resultate reagiert: Der Nike-Kurs war um knapp 11 Prozent nach oben geschnellt. Bis Anfang August setzten die Papiere ihre positive Kursentwicklung fort und erklommen bei 60,53 Dollar den höchsten Stand seit April 2016.

    Nun aber hätten Kommentare diverser Einzelhändler die Schwäche bestätigt, hieß es weiter in Soles Studie. So sei von einem Preiskampf unter den Sportwarenherstellern die Rede. Der Konkurrent Under Armour wolle zudem wohl auch während des Schlussquartals stark auf verkaufsfördernde Maßnahmen setzen.

    Dessen Anteilscheine rutschten am Dienstag auf ein Rekordtief knapp über 15 Dollar ab. Zuletzt notierten sie noch 3,36 Prozent im Minus bei 15,25 Dollar. Erst Anfang August hatte der sonst nie um Seitenhiebe auf die Konkurrenz verlegene Konzernchef Kevin Plank die Erwartungen an das Gesamtjahr zurückgeschraubt und einen Umbau des Konzern angekündigt. Vor allem das schnelle Wachstum der vergangenen Jahre und die immer stärker werdende Konkurrenz fordern beim amerikanischen Adidas-Herausforderer ihren Tribut.

    Adidas-Aktien hielten sich am Dienstag vergleichsweise gut. Sie fielen in einem noch schwächeren Dax um 1,38 Prozent auf 182,75 Euro. Ganz spurlos ging an ihnen die zuletzt getrübte Branchenstimmung allerdings auch nicht vorbei. Seit ihrem Rekordhoch Anfang August bei 202,10 Euro haben sie mittlerweile rund 9,6 Prozent eingebüßt. Allerdings waren sie den Papieren der Konkurrenz schon länger enteilt. Allein seit Ende 2015 haben die Aktien der Herzogenauracher ihren Wert trotz des jüngsten Rückschlages mehr als verdoppelt. Für Nike ging es im gleichen Zeitraum um mehr als 16 Prozent nach unten./mis/edh/he





    dpa-AFX
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