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thyssenkrupp AG: thyssenkrupp und Tata Steel unterzeichnen Absichtserklärung für 50/50-Joint Venture ihrer europäischen Stahlaktivitäten
DGAP-Ad-hoc: thyssenkrupp AG / Schlagwort(e): Absichtserklärung/Joint Venture
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 MAR |
thyssenkrupp und Tata Steel unterzeichnen Absichtserklärung für 50/50-Joint Venture ihrer europäischen Stahlaktivitäten
Essen, 20. September 2017. thyssenkrupp und Tata Steel haben heute eine Absichtserklärung ("Memorandum of Understanding") über den Zusammenschluss ihrer europäischen Stahlaktivitäten in einem 50/50-Joint Venture unterzeichnet. Ziel ist es, einen führenden europäischen Flachstahlanbieter zu schaffen. Schwerpunkte sind insbesondere Qualitäts- und Technologieführerschaft des Unternehmens sowie eine nachhaltig wettbewerbsfähige Kostenbasis.
Gemeinsam könnten beide Unternehmen als starke neue Nummer 2 in Europa Größen- und Verbundvorteile erzielen. Sie würden einen integrierten Produktions- und Logistikverbund in Europa schaffen, der eine bessere Nutzung von Anlagen ermöglicht. Die Stahlwerke beider Unternehmen gehören zu den leistungsstärksten in Europa und ergänzen sich bei Kundenbranchen und Produkten. Beide Unternehmen arbeiten operativ profitabel.
Das neue Unternehmen mit dem Namen thyssenkrupp Tata Steel und Sitz in der Region Amsterdam würde einen Pro-forma-Umsatz von etwa 15 Mrd EUR erzielen, hätte einen Versand von etwa 21 Millionen Tonnen Flachstahl pro Jahr und würde etwa 48.000 Mitarbeiter an aktuell 34 Standorten beschäftigen.
Die Verhandlungen über die Details der Transaktion und die Due Diligence sollen bis zu einem Signing Anfang 2018 abgeschlossen werden. Die Unterzeichnung des Joint-Venture Vertrags erfordert die Zustimmung des Aufsichtsrats der thyssenkrupp AG sowie des Boards of Directors von Tata Steel. Zudem bedarf die Transaktion dann der fusionskontrollrechtlichen Freigabe insbesondere seitens der EU-Kommission.