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     838  0 Kommentare Notenbanken werden Geldpolitik schneller straffen

    Börse-EZB-DAX5Nachdem der Euro seit April zu einer wahren Rally angesetzt hat und vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft bereits ins Schwitzen kam, verweilt der Euro seit gut einem Monat knapp unter der 1,20 USD-Grenze. Neu in unserer Produktauswahl finden interessierte Anleger die beiden Discount-Puts PR4S6X und PR4S6K sowie den Call Optionsschein SE7WXD auf Euro/Dollar. Vor einigen Wochen waren zudem alle Augen auf die Sitzung der wichtigsten Notenbanker und Finanzpolitiker in Jackson Hole gerichtet, wobei die Marschrichtung klar war: Die Zentralbanken beabsichtigen, die ultralockere Geldpolitik sukzessive zu straffen. Wir werfen nochmal einen Blick zurück und stellen die Analyse von Hans Bevers, Chefökonom bei Degroof Petercam, vor.

    Beim Treffen der wichtigsten Notenbanker und Finanzpolitiker im US-amerikanischen Jackson Hole blieben konkrete Entscheidungen über die zukünftige Geldpolitik erwartungsgemäß aus. Vor drei Jahren hatte Mario Draghi in einer spektakulären Rede die Anleihekäufe im Rahmen des Quantitative Easing-Programms der Europäischen Zentralbank angekündigt. In diesem Jahr verlief die Sitzung unspektakulärer. Einig sind sich die meisten Notenbankchefs allerdings darüber, die ultralockere Geldpolitik sukzessive zurückzufahren – ohne konkrete Aussagen zu treffen über Art und Umfang sowie Zeitpunkte von möglichen Tapering- und Zinserhöhungsmaßnahmen.

    „Es ist nachvollziehbar, dass sich die Notenbanken zurückhalten und sich alle Optionen offen halten“, sagt Hans Bevers, Chefökonom bei Degroof Petercam Asset Management (DPAM). „Auf der makroökonomischen wie geopolitischen Seite gibt es weltweit neben viel Licht auch viel Schatten. Außerdem bleibt ungewiss, wie sich Wachstum, Beschäftigung und Inflation zukünftig tatsächlich entwickeln. Hinzu kommen die Unsicherheiten, die vom zunehmenden Populismus und der weltweiten Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen ausgehen.

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    EZB_EuroDa möchte niemand frühzeitig konkret werden. Außerdem betreten die Notenbanken Neuland bei der Rückführung ihrer unkonventionellen Maßnahmen. Schließlich haben diese nie dagewesene Dimensionen erreicht. Von der technischen Seite mag der Prozess zwar einfach erscheinen, von Seiten der Marktpsychologie ist er es jedoch nicht. Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Gemengelage sollten durch sukzessiv wieder steigende Zinsen und die Straffung von quantitativen Maßnahmen die Risiken tendenziell zunehmen“.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Notenbanken werden Geldpolitik schneller straffen Nachdem der Euro seit April zu einer wahren Rally angesetzt hat und vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft bereits ins Schwitzen kam, verweilt der Euro seit gut einem Monat knapp unter der 1,20 USD-Grenze. Neu in unserer Produktauswahl …