London: Wohnungspreise geben erstmals seit 2009 nach
Die Finanzmetropole London wird vom Brexit überschattet. Wieviel Brexit wird es geben? Wer wird in London bleiben und wer wird gehen? All diese Fragen scheinen sich jetzt auch auf den Wohnungsmarkt auszuwirken.
Londons Wohnungspreise gaben in den vergangenen zwölf Monaten erstmals seit der Finanzkrise nach, so berichtete es das Nachrichtenmagazin Bloomberg. Die Information stammt von der Nationwide Building Society, wonach London zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt das geringste Wachstum des Landes verzeichnete: -0,6 Prozent. Robert Gardner, Chefvolkswirt von Nationwide, sagte: "London hat eine besonders ausgeprägte Verlangsamung erlebt".
Bislang gehörte London zu den teuersten Immobilienplätzen im Vereinigten Königreich. Eine Wohnimmobilie kostete in London durchschnittlich 471.761 Pfund - wohingegen der nationale Durchschnitt bei 210.982 Pfund lag. Im September verlangsamte sich die nationale Preissteigerung auf 2 Prozent, während sie August noch 2,1 Prozent betrug. Vor einem Jahr lag die nationale Preissteigerung noch bei fünf Prozent.
Quelle: BBC.
Außerhalb von London steigen die Preise weiter:
- East Midlands +5.1%
- South West +4.8%
- West Midlands +4.6%
- Outer SE +3.9%
- East Anglia +3.9%
- North West +2.8%
- Wales +2.6%
- North +2.5%
- N Ireland +2.4%
- Outer Metropolitan +2.1%
- Scotland +1.9%
- Yorkshire and Humber +0.4%
Lesen Sie auch
Aktuell wird mit einer weiteren Entschleunigung bei den Immobilienpreisen gerechnet, da die Löhne kaum steigen, die Unsicherheit über den Ausgang der Brexitverhandlungen zunimmt und die Bank of England womöglich bald die Zinsen anheben könnte, was sich auf die Immobilienpreise auswirken dürfte.