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     568  0 Kommentare Kennen wir etwa Warren Buffetts größte Schwäche?

    Keine Frage: Warren Buffett ist einer der großartigsten Investoren aller Zeiten. In den vergangenen 50 Jahren hat sein Unternehmen Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) durchschnittlich einen jährlichen Ertrag von 20,8 % generiert, weit, weit über dem S&P 500.

    Allerdings hat Buffett den Markt in den vergangenen Jahren nicht annähernd so regelmäßig geschlagen. Vielleicht hier der Grund dafür: Er ist einfach nicht so gut in seinen Investments im Gesundheitssektor.

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    Die Vergangenheit

    Buffett hat irgendwann mal gesagt: “Wenn du nicht willens bist, eine Aktie für 10 Jahre z halten, dann solltest du sie nicht einmal 10 Minuten halten.” Wenn man sich Berkshire Hathaways Investments im 21. Jahrhundert einmal anschaut, dann sieht man, das Buffett um Gesundheitswesen einen Bogen gemacht hat. Das dürfte er bereuen.

    So hatte Buffett mal Ende 2006 den Riesen UnitedHealth Group (WKN:869561) ins Portfolio geholt. Anfang 2007 hat man Wellpoint hinzu geholt, einen Versicherer, aus dem später Anthem wurde. Mit dem Q1 2010 hatte Buffett jedoch beide Aktien verkauft.

    Wir wissen nicht, an welchem Tag genau der Verkauf der beiden Unternehmensaktien über die Bühne ging. Allerdings kann man sicher sein, dass Buffett bei beiden im zweistelligen Prozentbereich das Nachsehen hatte. Bei UnitedHealth Group wohl gar über 30 %. Schauen wir doch einmal, wie die beiden gegenüber Berkshire seit dem Q1 2010 performt haben:

    Diese beiden Aktien, die Buffett nicht willens war mindestens 10 Jahre zu halten, haben Berkshire richtiggehend abgehängt. UnitedHealth Group hat in den vergangenen Jahren vier Mal besser performt als Berkshire.

    Aber das ist nicht das einzige Mal, dass Buffett im Gesundheitswesen zu früh die Flinte ins Korn geworfen hat. Im Q3 2011 hat Berkshire Aktien von CVS Caremark, jetzt besser bekannt als CVS Health, gekauft. Im Q2 2012 war der Riese aber schon nicht mehr in Berkshires Portfolio. Wahrscheinlich hat Buffett einen Gewinn gemacht, aber in den seitdem vergangenen Jahren ist CVS noch einmal 70 % gestiegen.

    Das Jetzt

    Derzeit hält Berkshire drei Healthcare-Aktien. DaVita (WKN:897914), Johnson & Johnson (WKN:853260) und Sanofi. Die beiden letzteren befinden sich seit 2006 im Portfolio, DaVita seit 2011.

    Auf den ersten Blick ist es natürlich sinnvoll, dass Buffett doch noch Anteile auf dem Sektor hält. Allerdings ist da mehr dran. Buffett hat 2012 seine Positionen in J&J zu 95 % veräußert. Damals sagte er, dass das Unternehmen “sehr schöne Produkte und sehr schöne Bilanzen hervorgebracht, aber auch zu viele Fehler” gemacht hätte. Das bezog sich vor allem auf Rückrufaktionen.

    Hätte Buffett mal seine Anteile behalten: J&Js Wert hat sich nämlich verdoppelt. Inklusive Dividende hätte J&J Berkshire in der Zeit danach geschlagen.

    Und die anderen beiden? Sanofi konnte in den vergangenen Jahren höchstens einstellig zulegen. Die Dividende lässt die Aktie besser aussehen als sie ist, bleibt weit unter dem Durchschnitt bei Berkshire zurück.

    Und DaVita? Buffett hat das Dialyse-Service-Unternehmen nicht verkauft, stattdessen seine Position vergrößert. Das hat sich aber nicht unbedingt gelohnt. DaVitas Aktie geht seit 2015 eher abwärts. Seit Berkshire DaVita gekauft hat, waren die Erträge hinter Berkshires und dem S&P 500.

    In der Zukunft

    Buffett ist sehr, sehr wohlhabend. Aber er und Berkshires Aktionäre wären noch wohlhabender, wenn er im Gesundheitswesen bessere Entscheidungen getroffen hätte. Da man in den vergangenen fünf Jahren nichts dazugekauft hat, kann es sein, dass Buffett wohl komplett die Finger davon lässt.

    Andererseits ist Buffett nicht dumm und versteht, dass dort jede Menge Potenzial schlummert. Die Baby Boomer-Generation wird älter und älter, die Nachfrage nach medizinischen Produkten wird steigen. Neue Technologien halten enorme Chancen für schlaue Anleger bereit.

    Man braucht nur einen großen Gewinner im Portfolio, um die ganzen anderen irrelevant zu machen. So war es bei Buffett in den meisten Fällen. Er meinte einst: “Wir lernen ja aus der Geschichte, dass die Menschen nicht aus der Geschichte lernen.” Warren Buffett kennt sich mit Geschichte aus. Man sollte annehmen, dass er in der Lage ist, aus seinen eigenen Fehlern zu lernen.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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