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Erste Bewährungsprobe für Macri-Regierung / Parlamentswahlen in Argentinien
Berlin/Buenos Aires (ots) - Am 22. Oktober 2017 finden in Argentinien Parlamentswahlen statt, bei denen die Hälfte aller Abgeordneten sowie ein Drittel der Senatoren neu gewählt werden. Die Wahlen
gelten als eine Art erster Stimmungstest für die Regierung des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri, dessen Mitte-Rechts Parteibündnis "Cambiemos" aktuell gute Chancen auf den Wahlsieg hat.
Nach einer unerwartet schweren Anpassungsrezession im Vorjahr kommt Argentiniens Wirtschaft 2017 immer besser in Fahrt. Sollte sich die Regierungskoalition durchsetzen erwarten Experten, dass
Präsident Macri nach der Wahl eine breitere Unterstützung für weitere Reformen findet. "Besonders große Hoffnungen ruhen auf den privaten Investitionen und auf Projekten zum Ausbau der
Infrastruktur. Deutschen Zulieferern bieten sich dabei gute Chancen", sagt Carl Moses, Argentinien-Experte bei Germany Trade & Invest in Buenos Aires. So sollen beispielsweise riesige Straßen-
und Bahnprojekte den Transport wieder besser in Gang bringen.
Der Agrarsektor ist bisher die am stärksten treibende Kraft der Konjunkturerholung. Kein anderer Wirtschaftszweig hat so schnell und so positiv auf die Wirtschaftsreformen der Macri-Regierung reagiert. Die Abschaffung der Exportsteuern und anderer Ausfuhrhemmnisse hat zusammen mit der Freigabe des Devisen- und Kapitalverkehrs einen neuen Boom im wichtigsten Exportsektor Argentiniens angestoßen.
Auch die Bauwirtschaft kommt zunehmend in Schwung und dürfte in den nächsten Jahren boomen. Erstmals seit zwei Jahrzehnten gibt es wieder langfristige Hypothekenkredite für den Wohnungsbau. "Im
Energiesektor will Argentinien wieder zum Netto-Exporteur werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung soll bis 2025 rasant zunehmen und 20 Prozent erreichen. Das Land verfügt
über beste Bedingungen zur Gewinnung von Solar- und Windstrom. Daneben hat Argentinien größere Reserven an Schiefergas als die USA", so Moses. Mit dem Wechsel zu einer eher wirtschaftsliberalen
Regierung ist in Argentinien auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Brasilien gewachsen. Mit der EU verhandelt der Mercosur über ein Freihandelsabkommen, das Argentiniens
Präsident Macri noch 2017 abschließen will. Als kritischer Punkt gilt die Öffnung der EU für Agrargüter.
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