AKTIEN IM FOKUS
Pharmawerte gefragt - Milliardenübernahme in den USA
FRANKFURT - Deutsche Pharmawerte haben am Montagmittag von der Nachricht einer bevorstehenden Milliardenübernahme in den USA profitiert. Der US-Pharmakonzern Merck & Co will den Konkurrenten
Schering-Plough für rund 41 Milliarden Dollar schlucken. Damit bahnt sich der zweite große Mega-Deal in der Pharmabranche an. Erst vor wenigen Wochen hatte der weltweite Branchenprimus Pfizer die
Übernahme des Konkurrenten Wyeth für 68 Milliarden Dollar eingefädelt.
Im DAX sprangen Papiere der Merck KGaA bis 12.35 Uhr gegen den schwachen Gesamtmarkttrend um 1,92 Prozent auf 58,34 Euro nach oben. Bayer legten um 1,24 Prozent auf 35,04 Euro zu. Der Leitindex büßte indes 1,44 Prozent auf 3.613,53 Punkte ein. Im MDAX gehörten Aktien des Generikaherstellers STADA mit einem Gewinn von 3,86 Prozent auf 10,50 Euro zu den Favoriten.
Im DAX sprangen Papiere der Merck KGaA bis 12.35 Uhr gegen den schwachen Gesamtmarkttrend um 1,92 Prozent auf 58,34 Euro nach oben. Bayer legten um 1,24 Prozent auf 35,04 Euro zu. Der Leitindex büßte indes 1,44 Prozent auf 3.613,53 Punkte ein. Im MDAX gehörten Aktien des Generikaherstellers STADA mit einem Gewinn von 3,86 Prozent auf 10,50 Euro zu den Favoriten.
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Börsianer sehen den Pharmasektor von Konsolidierungsfantasie dominiert. ´Nach Pfizer/Wyeth und Roche/Genentech folgt nun der nächste Deal. Die Pharmabranche ist in starker Bewegung´, sagte ein
Händler. Europaweit hätten Aktien dieses Sektors daher positiv auf die absehbare Milliardenübernahme reagiert. Die besonders starke Bewegung bei Merck KGaA beruhe aber wohl auch auf Verwechslungen.
´Es kommt immer wieder vor, dass die US-Merck mit der deutschen Merck vertauscht wird.´
´Wenn die Stimmung des Gesamtmarkts besonders trostlos ist, bietet sich oft die beste Gelegenheit für Zukäufe und Zusammenschlüsse´, sagte Stratege David Buik von BGC Partners in London. ´Der Einkauf von Merck macht viel Sinn, wenn man bedenkt, dass die Pharmakonzerne enorm sparen müssen und die Obama-Regierung vor allem Generikaunternehmen brilliante Möglichkeiten einräumt´, sagte er. Auch ein weiterer Marktteilnehmer sieht den Sektor vor einer Neubewertung./ag/dr
´Wenn die Stimmung des Gesamtmarkts besonders trostlos ist, bietet sich oft die beste Gelegenheit für Zukäufe und Zusammenschlüsse´, sagte Stratege David Buik von BGC Partners in London. ´Der Einkauf von Merck macht viel Sinn, wenn man bedenkt, dass die Pharmakonzerne enorm sparen müssen und die Obama-Regierung vor allem Generikaunternehmen brilliante Möglichkeiten einräumt´, sagte er. Auch ein weiterer Marktteilnehmer sieht den Sektor vor einer Neubewertung./ag/dr
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