ABB erhält 540 Mio. Dollar-Auftrag
Zürich - Der schweizerische Mischkonzern ABB Ltd. (ISIN CH0012221716/ WKN 919730) gab am Mittwoch bekannt, dass er von der Abengoa Group einen Auftrag über 540 Mio. Dollar erhalten hat, um die Schlüsseltechnologie für die längste Stromleitung der Welt liefern, die in Brasilien errichtet wird.
Den Angaben zufolge wird die "Strom-Autobahn" zwei neue Wasserkraftwerke im Nordwesten des Landes über eine Entfernung von 2.500 Kilometern mit der brasilianischen Wirtschaftsmetropole São Paulo
verbinden. Zur Minimierung der Leitungsverluste erfolge die Stromübertragung bei sehr hoher Spannung (600 Kilovolt).
Es ist laut ABB das zweite Übertragungsprojekt in Brasilien, das HGÜ-Technologie (Hochspannungs-Gleichstromübertragung) bei einer Spannung von 600 kV einsetzt. Der Itaipu-Staudamm, für den ABB 1984
und 1987 zwei HGÜ-Systeme errichtet habe, sei derzeit immer noch das Projekt mit dem höchsten Spannungsniveau bei der Gleichstromübertragung weltweit. ABB habe die HGÜ-Technik vor über 50 Jahren in
Pionierarbeit entwickelt und sei noch heute Weltmarktführer in diesem Bereich.
Wie der Konzern weiter mitteilte, liefert er zwei 3.150-MW-HGÜ-Umrichterstationen und eine HGÜ-Back-to-Back-Station mit einer Leistung von 800 MW. Diese Ausrüstung werde den Strom nach São Paulo
und in das Drehstromnetz im Nordwesten des Landes übertragen. Die Stationen sollen 2012 fertiggestellt werden und sind Teil des staatlichen Entwicklungsprogramms, hieß es.
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Die Aktie von ABB notiert derzeit bei 18,60 Schweizer Franken (+0,27 Prozent). (29.07.2009/ac/n/a)
Wertpapiere des Artikels:
ABB Ltd. (Asea Brown Boveri Ltd.) (N)
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