Hallo Joe,
Kursschätzungen sind für Minengesellschaften eigentlich unmöglich, da wir die Preisentwicklung des zugundliegenden Metalls (hier Gold) nicht kennen und in der Vergangenheit haben nur sehr wenige Goldminengesellschaften dauerhaft performt, auch teilweise bei fallenden Goldnotierungen.
Trotzdem glaube ich persönlich, dass Calibre mittel- bis langfristig einer dieser Top-Goldminengesellschaften werden kann.
Warum:
Calibre entwickelt die erworbenen Assets exzellent und diese Entwicklung wird komplett aus dem Cash-Flow finanziert und ohne ständige Verwässerung durch Kapitalerhöhungen.
Die Resourcen, sowohl in Nacaragua als auch in Nevada, werden permanent erweitert und diese Erweiterung wird überwiegend auch noch durch höhere Grade qualitativ aufgewertet.
Bei der Libertad-Mill hat man die Mühlenkapazitäten noch lange nicht ausgereizt. Dazu gibt es Szenarien in der Präsentation von Calibre (Seite 9). Bei Vollauslastung der Mühlen In Nicaragua (Limon 0.5 Mtpa, Libertad 2.2 Mtpa) und Erhöhung der Goldgehalte kann Calibre ohne zusätzliche Kapitalkosten (außer Exploration und ggfs. Transportfahrzeuge) die jährliche Produktion in Nicaragua auf 310.000 - 340.000oz/AU ausweiten.
Weiterhin schaue man sich bitte die Größe der Konzessionsgebiete in Nicaragua an (Präsentation Seite 7) - da ist noch gewaltiges Potential und Calibre verdient genug um auch große Explorationskampangnen zu finanzieren und wenn ich Ryan King glauben schenke sind eigentlich auch permanent zwischen 7 und 11 Drill Rigs im Einsatz.
In Nevada hat Calibre ebenfalls höhergradige Entdeckungen in der Nähe der Pan-Mine identifiziert und Calibre beabsichtigt auch hier ein Blending der Erze um entsprechend höhergradiges Material zu verarbeiten. Insofern erwarte in Nevada spätestens Mitte 2024 eine Erhöhung der Produktion um mindestens 50% ohne evtl. Mühlenerweiterung.
Zusätzlich ist man auch im Besitz des Golden-Eagle-Projekt mit immerhin 2Mio. Unzen/AU (M&I Resources).
Durch Erhöhung der Goldgehalte wird man sowohl in Nicaragua als auch in Nevada die Kosten je Unze reduzieren, somit verbessern sich die Rahmendaten und die Finanzkennzahlen voraussichtlich von Quartal zu Quartal und dieser Effekt wird auch bei konstantem Goldpreis erfolgen.
Für mich ist dieser Punkt von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen muss sich, soweit als möglich, unabhängig vom Goldpreis positiv entwickeln und immer genug Cash erwirtschaften für alle notwendigen Ausgaben inkl. Exploration.
Wenn der Gold- oder Silberpreis steigt, dann performen die "Schrottbuden" meistens besser (z.B. Coeur, First Majestic u.a.).
In meiner Kalkulation erwarte ich für 2025 eine Produktion von ca. 380.000oz/AU bei sinkenden AISC bzw. stabilen AISC (je nach Inflation und Wechslkursen). Zudem wird sich dann auch der Kassenbestand trotz massiver Exploration deutlich erhöhen (Ende 2024 mind. 200Mio. US$), wenn keine M&A Aktivitäten erfolgen. Dazu moderater Aktienrückkauf und je nach Fokus der Gesellschaft ein Beschluss einer Dividendenzahlung. Die Dividendenfähigkeit ist bereits deutlich erreicht, aber vielleicht hat das Management auch noch ein Übernahmeziel ausgemacht, ähnlich dem Fiore Gold Ltd. Deal.
Sollte die positive Entwicklung des Unternehmens anhalten (Quartal für Quartal bessere Ergebniss) wird die Bewertung der Gesellschaft zunehmen müssen und somit wird der Kurs unter Schwankungen nach oben zeigen. Zudem wird Calibre bei den beindruckenden Zahlen in Nicaragua auch irgendwann ein Übernahmeziel. Somit liegt mein persönliches Kursziel gegen Ende 2024 / Anfang 2025 nicht unter 3,00CAD. Dieses Szenario allerdings unter der Annahme, dass der Goldpreis nicht kollabiert und in der Region von bzw. über 2.000USD/oz notiert.
Natürlich unterliegt auch Calibre allen üblichen Risiken einer Minengesellschaft: politische Risiken, Streik, Steueranhebung, Unwetter, Unfälle usw..
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November 2023 Corporate Presentation
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