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     499  0 Kommentare Weltklimakonferenz 2017 (COP 23) / Kohleausstieg ist eine Frage der Fairness / Handelspartner der GEPA leiden massiv unter Auswirkungen des Klimawandels (FOTO)

    Wuppertal (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    Ist das fair? Kleinbauern in Lateinamerika, Asien oder Afrika wie
    Partner des Fair Handelsunternehmens GEPA leiden am meisten unter den
    Auswirkungen des Klimawandels - obwohl sie am wenigsten dazu
    beigetragen haben. Dürren, Überschwemmungen, Ernteausfälle sind nur
    einige Folgen. Anlässlich der Weltklimakonferenz (COP 23, 6. bis
    17.11.2017 in Bonn) forderte GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger
    konkretes Umdenken: "Die Beweislast umdrehen: Für Klimasünden müssen
    selbstverständlich die Verursacher Rechenschaft ablegen.
    Klimagerechtigkeit sollte in den Köpfen fest verankert und in den
    Gesetzen festgeschrieben werden." Schnelles und entschlossenes
    Handeln und einen verbindlichen Fahrplan für einen
    sozialverträglichen Kohleausstieg sind unabdingbar. Nur wenn die
    Kohlekraftwerke schnell vom Netz gehen, kann Deutschland seine
    Pariser Klimaziele einhalten. Deshalb unterstützt die GEPA das breite
    Bündnis von Nichtregierungsorganisationen zum Kohleausstieg, dem auch
    die GEPA-Gesellschafter angehören (www.klima-kohle-demo.de/aufruf).
    Aus Sicht der GEPA sind endlich konkrete Finanzzusagen der
    Staatengemeinschaft notwendig, um langfristige Klimaschäden
    abzumildern, von denen Partner der GEPA schon jetzt betroffen sind.

    Klimawandel hat soziale und ökonomische Folgen

    Die zunehmende Unberechenbarkeit des Klimas führt mehr und mehr zu
    Rohstoffknappheit. Stanley Maniragaba, Betriebsleiter des
    Kooperativenverbands ACPCU, von dem die GEPA Bio-Robusta-Kaffee
    bezieht, sagt dazu: "Der Regen kommt zu unvorhergesehenen Zeiten. Und
    wenn er kommen sollte, bleibt er aus. Die Bauern haben Ernteeinbrüche
    erlitten. Deshalb verlieren sie gleich zweifach: Einkommen und
    Nahrungssicherheit." In Kaffeeanbauregionen von Honduras gibt es
    bereits jetzt Ernteausfälle von 60 bis 70 Prozent. Durch den
    Temperaturanstieg müssten Kaffeebauern auf höhere Anbaugebiete
    ausweichen. Da sie dort aber keine Eigentumsrechte haben, bleibt
    vielen Kaffeebauern letztlich nichts anderes übrig, als den
    Kaffeeanbau aufzugeben und in die Städte abzuwandern, wo sie oft auch
    keine Perspektive haben. Der Bioanbau kann die Schäden des
    Klimawandels etwas abmildern, weil beispielsweise Schattenanbau den
    Nährstoffgehalt besser bewahrt. Aber gegen starke Regenfälle ist im
    wahrsten Sinne des Wortes "kein Kraut gewachsen".

    René Ausecha Chaux, Geschäftsführer der kolumbianischen
    Kaffeekooperative COSURCA, spitzt es noch weiter zu: "Heute ist die
    Anpassung an den Klimawandel eine Frage von Leben und Tod. Wenn wir
    uns dem Klimawandel in den tropischen Gebieten nicht anpassen, müssen
    die Produzenten wegziehen oder dahinsiechen."

    Auswirkungen des Klimawandel bekommen mittelfristig auch
    Verbraucher/-innen zu spüren. GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger
    bringt es auf den Punkt: "Mal ganz plakativ gesprochen, kann man
    vielleicht Kaffee künftig nur noch kaufen, wenn er da ist."

    Bereits im Juni 2017 hatte die GEPA das Thema "Klimawandel" im
    Rahmen der Veranstaltung "Climate First - wie gelingt die öko-faire
    Wende bis 2030" mit vielen Gästen aus Wissenschaft, Politik,
    Zivilgesellschaft und Medien diskutiert
    www.gepa.de/meldungen/climate-first

    Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für
    Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte
    europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial
    engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und
    Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben
    die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR,
    Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
    in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend
    (BDKJ) und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Für ihre
    Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA
    vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen
    Nachhaltigkeitspreis 2014 als "Deutschlands nachhaltigste Marke";
    gleichzeitig wurde sie dabei unter die Top 3 der nachhaltigsten
    Kleinunternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gewählt. Außerdem hat sich die
    GEPA nach dem neuen Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu
    Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

    Mitgliedschaften:
    - World Fair Trade Organization (WFTO)
    - European Fair Trade Association (EFTA)
    - Forum Fairer Handel

    OTS: GEPA mbH
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/43796
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_43796.rss2

    Pressekontakt:
    Barbara Schimmelpfennig
    Pressesprecherin
    GEPA - The Fair Trade Company
    Tel.: 0202/266 83-60
    presse@gepa.de


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