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    Dialog Semiconductor: Langfristige Unterstützungen erreicht – aber!

    Der Absturz der Aktie des Chiphersteller Dialog Semiconductor (ISIN: GB0059822006) ist dramatisch und natürlich bekommt man unwillkürlich das Gefühl, dass man da jetzt ein „Schnäppchen“ frei Haus geliefert bekommt. Zumal die Aktie jetzt auch noch den Eindruck erweckt, als könnte sie an einer mittel- bis langfristigen Unterstützungszone einen Boden bilden, konkret in der Zone der Zwischentiefs aus der ersten Jahreshälfte 2016 zwischen 23,21 und 25,11 Euro, wie dieser Chart auf Wochenbasis zeigt. Aber!

    Spielt die Charttechnik hier eine hinreichend wichtige Rolle, um die Aktie wirklich stabilisieren zu können? Das Statement des Unternehmens auf die Meldung der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei, die wiederholte, was die Aktie schon im April in einen Mini-Crash geschickt hatte, war nicht „ohne“: Man beliefere weiter den Großkunden Apple und gehe nicht davon aus, dass eigene Apple-Chips das Geschäft in 2018 stören werden. Das könnte ein wenig unglücklich formuliert sein und nur deswegen mehr beunruhigen als beruhigen (was es durch einen erneuten Abverkauf am Montag dann auch tat). Aber da Dialog Semiconductor das Wochenende über Zeit hatte, sich die Worte genau zurechtzulegen … muss man da nicht vermuten, dass a) dementsprechend an eigenen Apple-Chips etwas dran ist und b) das Geschäft nur in 2018 nicht beeinträchtigt wird, in 2019 aber schon?

    Apple äußert sich bislang nicht zu Plänen, eigene Chips zu entwickeln und zu fertigen. Es bleibt damit Unsicherheit und somit das Risiko, dass ein solches Statement aus Cupertino jederzeit dazu führen könnte, dass die Dialog-Aktie gleich nochmal nach unten wegbricht. Was hieße:

    Es ist durchaus möglich, dass nicht wenige Marktteilnehmer jetzt auf Basis der starken Abschläge und des Erreichens dieser mittel- bis langfristigen Auffangzone zugreifen. Aber sollte diese Zone brechen, kann es sofort und deutlich weiter abwärts gehen. Darauf zu bauen, dass der Druck jetzt vorbei ist, ist damit riskant. Und da die Aktie jetzt immens volatil ist, kann es gut sein, dass es zu kurzen Ausreißern kommt, die, wie auch das bisherige Wochentief, die Supportzone 23,21/25,11 Euro kurz unterschreiten und zu eng platzierte Stop Loss auslösen können. Das ist somit ein äußerst heißes Eisen, dass auch für Trader schwer zu greifen ist, daher: Vorsicht vor vermeintlichen „Schnäppchen“!

     

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