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     13586  0 Kommentare Gold – Warum die Preismanipulation im Verborgenen bleibt - Seite 3

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    Der daraus resultierende Preisanstieg beim Gold auf in der Spitze über 800 Dollar im Jahre 1980 verdeutlicht das Ausmaß der vorangegangenen Manipulation. In dieser Zeit versuchten der internationale Währungsfonds und einige Staaten den Goldhunger des Marktes mit zusätzlichen 1.500 verkauften Tonnen zu besänftigen. Die Ophirum-Experten würden diese Aktionen noch als ehrlichste Form der Manipulation einstufen, da sie wenigstens offen bilanziert wurden und – im Gegensatz zu den später entwickelten Methoden – tatsächlich existentes Gold verkauft wurde.

    Natürlich konnte man absehen, dass bei dieser Geschwindigkeit die öffentlichen Goldreserven bald zu niedrig sein würden, um damit noch den so wichtigen Einfluss auf den Markt zu erhalten. Es mussten also neue Methoden her:

    Rohstoffe_Gold_Degusa_BarrenEine davon war die Einführung des sogenannten Gold-Leasings in den Achtzigern. Anstelle das Gold für immer zu verkaufen und die Abflüsse für jeden ersichtlich in der Bilanz zu dokumentieren, gingen die Zentralbanken dazu über, ihr Gold gegen Zinsen zu verleihen. Schuldner waren und sind in den meisten Fällen die großen, am Londoner Goldmarkt aktiven Geschäftsbanken – das Who-is-who der Privatbanken von Goldman Sachs über die HSBC bis zur UBS. Diese sogenannten Bullionbanken leihen sich das Zentralbankgold für einen festgelegten Zeitraum und zu auffällig niedrigen Zinssätzen.

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    Ein großer Teil dieser geliehenen Bestände wird anschließend am Markt veräußert. Diese Einnahmen können dann für den Kauf von höher verzinsten Anlagen, beispielsweise Staatsanleihen, verwendet werden, so dass die Banken sichere Zinsgewinne aus dem Gold-Leasing generieren. Die Zentralbanken schlagen auf diese Weise gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen erhalten sie Zinsen auf ihr Gold und können damit die Lager- und Versicherungskosten gegenfinanzieren (was offiziell als Hauptargument für diese Geschäfte ins Feld geführt wird). Zum anderen – und das ist der eigentliche aber inoffizielle Grund – können Sie über diesen Umweg ihr Gold als Angebot an den Markt bringen und damit den Preis drücken, ohne dabei ihre Reserven für jedermann sichtbar reduzieren zu müssen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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