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     13586  0 Kommentare Gold – Warum die Preismanipulation im Verborgenen bleibt - Seite 2

    Als Herausgeber ungedeckten Fiat-Geldes liegt es in der Natur der Sache, den alt bewährten Vorgängern Gold und Silber möglichst viel ihres ewigen Glanzes nehmen zu müssen. Durch ihre natürliche Knappheit sind sie in der Werterhaltungsfunktion überlegene Konkurrenten des beliebig vermehrbaren Papier- und Kreditgeldes. Freie Marktpreise würden den kontinuierlichen Wertverlust der gesetzlichen Zahlungsmittel schonungslos offenlegen und sie frühzeitig ihrer wichtigsten wertgebenden Eigenschaft berauben: Unseres Vertrauens.

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    Die Vorgehensweise beim Goldpreismanagement hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert und wurde den Möglichkeiten angepasst. Früher musste man den unerwünschten Nachfrageschüben in Folge der übermäßigen Herausgabe von Papiergeld noch durch gesetzliche Einschränkungen des Goldhandels oder den Verkauf eigener Reserven entgegenwirken. Eine aufwendige, auffällige, teure und vor allem endliche Methode, wie die Geschichte zeigt.

    USA_RockysDie USA hielten nach dem Krieg mit rund 22.000 Tonnen über zwei Drittel der internationalen Goldreserven und hatten damit eine, vorsichtig gesagt, „gute Verhandlungsgrundlage“ für das 1944 beschlossene Bretton-Woods-Währungssystem. Alle teilnehmenden Länder koppelten ihre heimischen Währungen zu nahezu festen Kursen an den US-Dollar, welcher somit als dominante internationale Handels- und Reservewährung etabliert wurde. Der Dollar wiederum konnte als einzige Währung zu einem festen Kurs von 35 Dollar je Unze in Gold umgetauscht werden, was als Wertgarantie für die im Ausland umlaufenden US Dollar dienen sollte.

    Natürlich nutzen die USA dieses Privileg über das Maß aus und brachten weit mehr Papier-Dollar in Umlauf, als durch ihr Gold gedeckt war. Insbesondere die sehr teuren Kriege in Korea und Vietnam beschleunigten den Abwertungsdruck auf den Dollar und riefen das Misstrauen anderer Nationen in die Wertstabilität der Leitwährung hervor. Um trotzdem die vereinbarten 35 Dollar je Unze halten zu können, sahen sich die USA gezwungen, zunächst noch alleine, später gemeinsam mit sieben europäischen Ländern (Londoner Goldpool) immer mehr Gold auszuliefern oder am Markt zu verkaufen. Bei dieser Preismanipulation verloren die Staaten über 60 Prozent Ihrer Goldreserven, bis Richard Nixon schließlich 1971 den Umtausch von Dollar in Gold beenden musste, um wenigsten die verbleibenden 8.873 Tonnen Gold noch im Lande halten zu können.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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