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     2080  0 Kommentare Euro- Candlesticks - Monats- und Wochenanalyse

    M-Formation im Euro? Klare Trendwende ? Nein - bisher kann nur konstatiert werden, dass der Euro zwar auf hohem Niveau schwächelt, Gewinnmitnahmen erfolgt sind, doch eine Trendwende kann noch nicht prognostiziert werden. Damit haben wir im Euro eine ähnliche Situation wie im Dax. Eine Tradingrange hat sich herausgebildet, die sich durchaus zu einer Top-Formation entwickeln könnte - und damit der Trader sich nun auf ein solches Szenario einstellen kann.

    Nachfolgend Monats-, Wochen- und Tagescharts mit Einschätzungen der verschiedenen Zeitebenen:

    Langfristchart:


    Im längerfristigen Chartbild zeigen sich drei Trendkanäle. Der erste Trendkanal (im Chart blau) wird gebildet durch die Tiefpunkte im April 02, Dezember 02, März/April sowie Juli 03 sowie der oberen Rückkehrlinie mit Hochpunkt im Juli 02. Aus diesem Trendkanal brach der Euro im August 03 nach unten aus, mit Kursziel ca. bei 1,02. Dieses Kursziel wurde nicht erreicht, der Euro fand Unterstützung bei ca. 1,08 und konnte im zweiten Anlauf im Nov./Dez. 03 wieder in diesen Trendkanal zurücklaufen. Dieser Rebreak läßt ein erneutes heranlaufen an die obere Rückkehrlinie des ersten Trendkanales erwarten, solange der Euro nicht abermals nach unten ausbricht (aktuell wird auch die Aufwärtstrendlinie dieses trendkanales getestet).

    Dieses Kursziel, mittlerweile nach oben verschoben auf über 1,35, wird jedoch zunehmend unwahrscheinlicher, da sich der Euro an der Rückkehrlinie des flacheren, zweiten Trendkanales (rot) schwer tut und die Relevanz des ersten Trendkanales ohne weitere Bestätigung abnimmt. Bullish jedoch das Verhalten des Euro innerhalb des zweiten Trendkanales, da der Euro sich an der oberen Rückkehrlinie (noch) halten kann - insbesondere ohne den steileren, kurzfristigeren dritten Trendkanal (grün) bisher zu verlassen.

    Ein Verkaufssignal entstünde bei Break des letztgenannten Trendkanals bzw. bei Ausbruch aus dessen Aufwärtstrend. Dieser Aufwärtstrend wird aktuell getestet, i.V. mit einer sich dann bildenden M-Formation sind daher Longpositionen bei Break der 1,235 zu schliessen.


    Monatschart


    Im Monatschart haben sich nach dem fulminanten Anstieg (4 Monate) von der Unterstützung bei ca. 1.10 nun in den letzten zwei Monaten Kerzen mit sehr langen Dochten und recht kleinen Kerzenkörpern gezeigt. Da die Lunten hier in Relation zu den langen Dochten recht kurz sind, besteht seitens der Candlesticks ganz klar Trendwendecharakter der letzten zwei Monate. I.d.R. bedürfen diese Muster der Bestätigung durch eine folgende Kerze. Wartet man jedoch gerade auf Monatsbasis dieses ab, ist der Zug u.U. schon längst abgefahren. Daher sollte verkauft werden, sofern die kürzeren Zeitebenen hier Verkaufssignale erbringen. Im Monatschart Kaufsignal erst bei Break der Tops (Monthly-Close).


    Wochenchart


    Im Candlestick-Wochenchart ein sehr klares Widerstandsniveau bei 1,287 - sowie 2 bearish engulfing und lange Dochte im letzten der beiden Muster. Die zurückliegende Woche keine Bestätigung der Muster, eine klare Pattsituation. Allerdings treten solche Pattsituationen oftmals nach entsprechenden Trendwendemustern auf, daher besteht hier durchaus die Gefahr, dass der Euro nun dynamisch unter die 1,235 fallen könnte. Bei Break der 1,235 dürfte der Euro auf ca. 1,19 / 1,18 fallen, ein Break der 1,287 (jeweils auf weekly-Close) sollte den Euro bis auf 1,32 / 1,33 schieben.


    Tageschart:


    Im Tageschart eine schöne "potentielle" M-Formation, aber eben eigentlich noch keine M-Formation, da noch nicht vollendet ! Es liegt also im Daily-Chart ein Abwärtstrendkanal vor, positiv ist, dass am Donnerstag und Freitag die Abwärtskräfte nicht ausgereicht haben, um den Euro an die Unterstützung bei 1,235 zu drücken sondern die Luntenenden der letzten beiden Kerzen knapp über der Unterstützung liegen. Die beiden Kerzen bilden zusammen ein nicht ganz idealtypisches bullish engulfing. Dieses wiederum bedürfte der Bestätigung durch eine nachfolgende weiße Kerze, Kaufsignal hier bei Trendbruch und Break der 1,255 - noch besser der 1,26.

    Fazit:
    Die übergeordneten Zeitebenen zeigen hier sehr ernstzunehmende Warnsignale bzw. potentielle Trendwendeformationen. Sollte der Euro aus der Tradingrange ausbrechen mit Dailyclose unter 1,235 ist mit einer dynamischen Abwärtsbewegung zu rechnen - die Signifikanz des Signals wäre recht hoch. Bei einem Abprall an der 1,235 und klare Erholung über die 1,255 wären die Tops wieder in greifbarer Nähe.

    Happy Trading
    Ihr Stefan Salomon
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    Infos unter www.candlestick.de



    Kontakt:Stefan Salomon




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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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