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    Aktien Frankfurt  749  0 Kommentare Dax rutscht deutlich unter 13 000 Punkte - Jahresgewinn dahin

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Turbulenzen an den Anleihemärkten haben dem deutschen Aktienmarkt am Freitag weiter zugesetzt. Der Dax gab am Freitag weiter nach und sackte deutlich unter 13 000 Punkte ab. Nach zwischenzeitlich heftigeren Abschlägen verlor der deutsche Leitindex gegen Mittag noch 1,18 Prozent auf 12 850,63 Punkte. Damit knüpfte er an den Kursrutsch vom Vortag an und steuert nicht nur auf einen satten Wochenverlust von über dreieinhalb Prozent zu, sondern büßte auch die Gewinne des jungen Börsenjahres komplett ein. Schlusslicht waren nach enttäuschenden Geschäftszahlen die Aktien der Deutschen Bank .

    Den Charttechnikern vob Börsenstatistik-Magazin Index-Radar zufolge droht nun ein weiter Dax-Rutsch in Richtung 12 600 Punkte. Auch Analyst Gregor Kuhn von der Bernstein Bank sieht den Dax erst dort wieder unterstützt, falls er sich nicht über der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie bei 12 740 Punkten behaupten kann. Das erst anderthalb Wochen alte Rekordhoch von 13 596 Punkten scheint damit erst einmal weit entfernt.

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    Als anhaltende Belastung wirkten am Freitag der starke Euro mit seiner möglichen Bremswirkung auf die hiesigen Exporte und die erhöhten Anleiherenditen, welche die Attraktivität der Anlageklasse Aktie schmälern können. Dies bekamen auch die anderen deutschen Indizes zu spüren: Während der MDax der mittelgroßen Unternehmen 1,47 Prozent auf 26 192,08 Punkte verlor, fiel der Technologiewerte-Index TecDax um 0,75 Prozent auf 2619,76 Zähler zurück. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 1,09 Prozent auf 3538,47 Punkte.

    Von den Übersee-Börsen kam kein Rückenwind: An der Wall Street zeichnen sich Verluste ab. Impulse für die Aktienkurse dies- wie jenseits des Atlantiks könnten am Nachmittag noch vom monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung kommen.

    Das hiesige Nachrichtengeschehen dominierten die schwachen Zahlen der Deutschen Bank. Die Aktien sackten am Dax-Ende um 5,94 Prozent auf 13,896 Euro ab - zeitweise waren sie mit 13,726 Euro so billig wie seit Ende September nicht mehr. Auch mit Blick auf die Kursentwicklung seit Jahresbeginn belegten sie damit den letzten Platz im Leitindex.

    Das größte hiesige Geldhaus fuhr 2017 den dritten Jahresverlust in Folge ein. Zudem schrumpften die Erträge - die gesamten Einnahmen der Bank - weiter zusammen. Analystin Magdalena Stoklosa von der Investmentbank Morgan Stanley sprach von einem schwachen Schlussquartal und Jernej Omahen von Goldman Sachs von einer "Schwäche auf breiter Front". Im Investmentbanking laufe man der US-Konkurrenz hinterher, so der Experte.

    Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Kursausschläge. Die Papiere der Deutschen Post waren mit einem Plus von 0,38 Prozent auf 37,36 Euro einziger Gewinner im Dax. Analyst Michael Kuhn von der französischen Großbank Societe Generale nahm die Beobachtung mit einer Kaufempfehlung auf und räumt ihnen mit einem Kursziel von 48 Euro ein sattes Aufwärtspotenzial ein. Kuhn lobte den defensiven Charakter des "besten Post-Unternehmens Europas". Dank einer hohen Liquidität und der soliden Bilanz bei einer geringen Verschuldung hält er umfangreichere Aktienrückkäufe für möglich.

    Bei Airbus dagegen sorgte das gestrichene Kaufvotum der Credit Suisse für Kursverluste von 3,14 Prozent. Damit belegten die Anteilsscheine des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns einen der hinteren Plätze im MDax. Die Experten der schweizerischen Bank befürchten negative Auswirkungen des starken Euro auf die operativen Jahresergebnisse (Ebit) und reduzierten daher ihre Schätzungen./gl/mis

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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