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    Aktien New York  4622  0 Kommentare Abwärtsdynamik an der Wall Street setzt sich fort

    NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen hat sich die Talfahrt zum Wochenauftakt mit Tempo fortgesetzt. Die Nervosität unter den Anlegern nahm spürbar zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial sackte am Montag rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss in Richtung 25 000 Punkte auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar ab. Die Nasdaq-Börsen, die es nach einem zunächst schwachen Auftakt zeitweise ins Plus geschafft hatten, zeigten sich ebenfalls wieder deutlich im Minus.

    Das ISM-Stimmungsbarometer für das Nicht-Verarbeitende US-Gewerbe hatte im Januar den höchsten Stand seit Beginn seiner Erhebung 2008 verzeichnet. Das deutet zwar auf eine weiterhin robuste Dynamik der US-Wirtschaft hin, weckt zugleich aber auch Befürchtungen. Womöglich könnten die allgemein starken Wirtschaftsdaten die US-Notenbank (Fed) zu mehr als bislang drei erwarteten Zinsschritten in diesem Jahr bewegen. Drei seien überwiegend eingepreist, vermehrt schlössen Anleger aber auch einen vierten nicht aus, so Craig Erlam, Analyst vom Broker Oanda. Zudem verschrecken auch die in jüngster Zeit wieder auffälliger steigenden Renditen am Anleihemarkt.

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    Zuletzt verlor der Dow 1,76 Prozent auf 25 071,24 Zähler, nachdem er erst am Freitag im Wochenverlauf das größte Minus seit zwei Jahren eingefahren hatte. Am 26. Januar war hingegen noch bei 26 616 Punkten sein jüngstes Rekordhoch bejubelt worden. Der breit gefasste S&P 500 sank am Montag um 1,58 Prozent auf 2718,43 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 0,98 Prozent auf 6694,20 Punkte ein. Zugleich stieg der auch als "Angst-Index" bezeichnete Volatilitätsindex Vix, der die Schwankungsbreite des S&P 500 misst, auf den höchsten Stand seit Oktober/November 2016. Damals hatte sich alles um die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten gedreht.

    Unternehmensseitig stachen am Montag besonders die Aktien der US-Bank Wells Fargo hervor, die um 8,1 Prozent einbrachen. Die Aufseher der US-Notenbank (Fed) sprachen nach einem Skandal um Scheinkonten und andere dubiose Geschäftspraktiken empfindliche Strafen gegen das Kreditinstitut aus. So wurde ein Wachstumsstopp verhängt, bis die Unternehmensführung und die internen Kontrollen ausreichend verbessert sind.

    Quartalsberichte wurden nur vereinzelt veröffentlicht. Die Aktien des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb verloren nach deutlichen Kursgewinnen zu Handelsbeginn zuletzt knapp 3 Prozent. Dennoch: Die Umsatzentwicklung im vierten Quartal wurde als stark eingestuft, auch wenn das Unternehmen wegen der US-Steuerreform im Jahresvergleich einen Verlust auswies. Zudem meldete das Unternehmen einen Erfolg bei einer Krebsstudie. Für die Papiere der Alcoa -Abspaltung Arconic ging es um 7,2 Prozent abwärts. Der Markt reagierte enttäuscht auf den Gewinnausblick des Metallkonzerns.

    Für Schlagzeilen sorgten zudem Übernahmeaktivitäten. Der Chipkonzern Broadcom legt beim Buhlen um den Konkurrenten Qualcomm wie erwartet noch eine Schippe drauf: Das Gebot je Aktie wurde um 12 Dollar auf 82 Dollar angehoben. Für Investoren ist dies aber offensichtlich kein Grund, jetzt an einen Erfolg zu glauben. Die Qualcomm-Aktien büßten 3,8 Prozent ein, während die Broadcom-Aktien um 0,5 Prozent zulegten.

    Unter den Nebenwerten signalisierte das Agrarunternehmen Archer-Daniels-Midland (ADM) sein Interesse am kleineren Rivalen Bunge Limited . Dessen Anteilscheine schnellten daraufhin um 4,7 Prozent in die Höhe, während es für jene von ADM um 0,5 Prozent nach oben ging./ck/he




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